Archive for the 'kulinarisches & küchengeschichten' Category

07
Feb
21

Sonntagssüß – Schokoladen-Birnen-Kuchen

Meine Covid-Quarantäne ging am Freitag zu Ende und ich machte mich schnellstmöglich nach Berlin auf, um einmal im wahrsten Sinne des Wortes einen Tapetenwechsel zu haben. Nachdem ich am letzten Wochenende die weiße Winterwelt in der Wohnung nur von ferne betrachten konnte, wollte ich an diesem Wochenende doch etwas draußen umherspazieren. Nun wurde seit Tagen der Polarwirbel herbeigeschwurbelt, erst sollte es bei uns ab Freitag schneien, so richtig, dann ab Samstag.Nüscht, was mir für die Hinfahrt nach Berlin ganz recht war. Auf unserem Hausberg jenseits der großen Straße rutschten Kinder und Eltern trotz kaum scheeiger Bedeckung auch schon am Samstag umher, also war das Spazierengehen mangels Schnee nur so mittel-toll.
Für die kommende Woche wollte ich noch etwas Vorräte wegbacken, zumal mein Mann den Kuchen, den er mir die Woche zuvor in die Quarantäne geliefert hatte, noch einmal zubereiten wollte. #throwbackthursday: Hach, das war so lieb, dass er mir den Kuchen an meinem Geburtstag in einem Rotkäppchenkorb mit Blumen und FFP2-Masken vor die Wohnungstür in Brandenburg stellte. Als ich die Tür öffnete, dauerte es Sekunden, bis mir klar war, dass wirklich ER vor der Tür stand, mit Mütze und Maske sah er erst ganz fremd aus. Dann öffneten sich meine internen Schleusen, ich heulte, was das Zeug hielt: einmal, weil ich mich so sehr freute, aber auch, weil ich ihn nicht umarmen und herzen durfte. Er stand an der gegenüberliegenden Korridorwand, ich zwei Schritte in der Wohnung: vier Schritte sind unendlich weit entfernt gewesen!
Das Ergebnis des (negativen) PCR-Tests kam erst am nächsten Tag….

So, zum Kuchenrezept aus meinem Rezeptheft, noch handgeschrieben.

Schokoladen-Birnen-Kuchen

100 g weiche Butter
150 g Zucker
1 TL Vanillezucker
2 Eier
125 g Mehl / 1 TL Backpulver
3 EL Kakaopulver
50 g gehackte Haselnüsse
50 g gehackte Bitterschokolade
8 Birnenviertel (eingekocht oder aus der Dose)

Kastenform (25 cm) fetten und den Backofen schon einmal auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Birnen abtropfen lassen!

Butter, Zucker, Vanillezucker schaumig rühren, die Eier einzeln nachgeben und unterrühren.

Mehl und Backpulver in die Mischung sieben, unterheben, dann die Kakaopulver und gehackte Schokolade einarbeiten.
Den Teig in die Form geben, glattstreichen. Die Birnen aufrecht in den Teig drücken, so dass nur noch wenig oben hinausschaut.

Den Kuchen 50 min backen, am besten mit der Stäbchenprobe schauen, ob der Teig gut ist. Zwischen den Birnen darf er aber ruhig noch „klitschig“ sein.

Ausnahmsweise hat der Kuchen einen schokoladigen Überzug nach dem Abkühlen bekommen.
Am Sonntag haben wir diesen gemeinsam probiert, die Reste brav geteilt. Meinen Anteil habe ich schon wieder nach Brandenburg an der Havel verbracht.

31
Jan
21

Stimmungsaufheller & Limetten-Lemon Curd

Inzwischen zieht der 6. Tag alleine zu Hause oder der 9. Tag nach Letztkontakt (aka Covid-Quarantäne) an mir vorbei. Das wunderbare Winterwetter mit immer noch Schnee kann ich nur aus dem Fenster anschauen oder bei geöffnetem Fenster ein wenig Winterluft schnuppern.

Heute morgen rief der nette Herr vom Gesundheitsamt wieder an, fragte wie jeden Tag nach Körpertemperatur und Wohlbefinden (aka Symtome). Wir sind weiter beide erleichtert, dass alles gut ist. Das Ergebnis des PCR-Tests kam vorgestern am Nachmittag über die App, die beim Testen empfohlen wurde, und es war, wie der Schnelltest hatte hoffen lassen, ebenfalls negativ. Eigentlich sollte die Corona-Warn-App (ja, genau DIE!) das Ergebnis bekannt geben, aber inzwischen ist auch an Tag 3 nach dem Test das Ergebnis dort nicht eingepflegt. Somit hat diese App, deren Entwicklung viel Geld gekostet hat, für mich komplett nutzlos! Denn sie warnt weder mich noch anderen im Fall der Fälle vor mir oder erst Wochen später! Aus Neugier lasse ich sie weiter laufen, denn ich möchte schon noch mitbekommen, ob und wann mein Ergebnis dort mir mitgeteilt wird.

Zur Voratshaltung im Quarantänehaushalt lässt sich sagen, dass ich alles in Miniaturformat koche/backe/zaubere, da, ich ja niemanden zu mir einladen oder etwas mit in die Welt nehmen darf. So war nach einem kritischen Blick auf Zitronen und Limonen klar, dass es Zeit wird, endlich einmal Lemoncurd selber auszuprobieren. Rezepte gibt es wie Sand am Meer und nach reichlicher Lektüre schließe ich mich Frau Kaltmamsell an, die in ihrem Tweed die Forderung nach dem Ende von Zutatenangaben „Saft einer Orange/Zitrone“ formulierte. Aber es gibt sie noch, die präszisen Rezepte! Fündig wurde ich bei Frau zorra mit einem Limequat Curd und habe mich an’s Werk gemacht. Die magische Zutatenmenge ist hier „1 Ei“ und 60g Saft.

Limetten-Lemon Curd

      • 60 g Limetten- und Zitronensaft, bei mir aus 2 Limetten und 1 Zitrone, auf die Menge eingekocht, Zesten der Früchte vor
      • 60 g Butter
      • 110 g Zucker
      • 1 Prise Salz
      • 1 Ei, (L war gewünscht, ich hatte nur M mit 61g)
  1. Limetten und Zitrone heiß waschen, abtrocknen. Die Schale als Zeste fein abreiben, die Früchte auspressen, evt. den Saft auf die 60g einkochen.
  2. Zesten und Zucker zugeben, ich habe alles ca. 30 min ziehen lassen.
  3. Die Mischung langsam wieder erhitzen, Butter in Flocken zugeben, nicht zu heiß werden lassen (Stufe 5 von 9 auf dem Induktionsherd).
  4. Auf Stufe 4 zurückschalten, das Ei zugeben und nun ununterbrochen rühren, darauf achten, dass die Masse nicht zu heiß wird, weiter rühren, bis alles dicklich anzieht und eine bald mayonnaiseartige Konsistenz hat.
  5. Durch ein Sieb geben, um die Zesten aufzufangen und in ein heiß ausgespültes, trockenes Glas geben.
  6. Auskühlen lassen und sich in Geduld üben. Im Kühlschrank aufbewahren und stets mit sauberen Löffeln das Curd entnehmen, dann sollte es ca. 2 Wochen halten.
27
Jan
21

Muffins mit weißer Schokolade und Himbeeren

Das Jahr 2021 ist bisher noch nicht besser als das letzte, ehrlich! Und seit gestern hat das Schicksal mich und meine beiden Kolleginnen in die häusliche zweiwöchige Covid-Quarantäne geschleudert. Wir sind ja alle schon etwas älter, eine ist selber mit Vorerkrankung sehr vorsichtig, ich für meinen Mann, der vor anderthalb Jahren eine neue Niere bekam und natürlich meine bald 93jährige Tante. Im Endeffekt hat das social distancing über die Feiertage und natürlich auch am Arbeitsplatz untereinander und auch das Tragen von Masken leider nicht ausgereicht, um uns zumindest die Quarantäne zu ersparen: am Montag wurde eine Auszubildende, die bei uns kurzfristig zum Einsatz kam, positiv getestet. Geschockt, wütend und fassungslos fühlte ich mich, als ich das Ergebnis erfuhr: Sie war in der Vorwoche schon etwas malad, hatte sich morgens krank gemeldet und in einem Nebensatz erwähnt, dass sie seit Donnerstag als Kontakt zu einem anderen Erkrankten geführt würde. Warum zur Hölle ist sie dann am Freitag noch einmal zu uns zur Arbeit gekommen? Dann hätte es zumindest meinen beiden Mitarbeiterinnen, die nur kurz zu einer Dienstbesprechung im Haus waren, nicht getroffen, sondern nur mich, die ich die Azubine seit zwei Wochen betreue.
Die Wege zum Gesundheitsamt in Brandenburg an der Havel sind derzeit aus beruflichen Gründen sehr kurz, so dass ich unverzüglich dort telefonisch meldete, was ich gerade erfahren hatte. 10 Minuten später kam dann der offizielle Anruf, dass wir uns wohl alle drei auf die Quarantäne einstellen sollten. Es hat dann aber doch noch vier Stunden gedauert, bis alles vorbereitet war, Termine verschoben oder abgesagt. Schließlich packte ich meine Tasche, löschte das Licht, schloss die Türen ab und die Alarmanlage scharf. Ab in’s zwangsweise Home-office! Solange es keinen positiven Test und damit eine Krankschreibung gibt, ist man verpflichtet, zuhause seinen dienstlichen Pflichten, soweit möglich, nachzukommen.
Ach, zum Glück wurde uns das Wochenende schon von den 14 Quarantänetagen abgezogen, so dass wir heute mit Tag 2 des Zuhausearbeitens gleichzeitig schon Tag 5 der häuslichen Quarantäne erreicht haben. Wir sind glücklich, dass bis jetzt keine von uns Symtome zeigt.
Heute vormittag kam der erste Kontrollanruf, es wurde die Temperatur abgefragt, ob man Erkältungssymtome oder/und Kopf- oder Halsschmerzen habe oder ob man noch riechen und schmecken könne. Alles nein, alles gut, morgen geht es auf „Einladung“ des Gesundheitsamtes an die frische Luft und zum echten Coronatest.

Und um zu testen, ob ich weiter alles ordnungsgemäß weiterhin schmecke, habe ich heute ein kleines Blech Muffins gebacken. Ich habe das Rezept, welches ich hier fand, auf die Zusammensetzung mit nur einem Ei heruntergerechnet, weil ich natürlich derzeit mit allen Zutaten geize, um meine Vorräte zu schonen und die liebe Freundin, die mich einkaufstechnisch versorgt, nicht zu überstrapazieren.

Muffins mit weißer Schokolade und Himbeeren

  • 1 Ei
  • 65 g Zucker
  • 1/3 Päckchen Vanillezucker
  • 70 g Frischkäse
  • 100 g Mehl
  • 1 gestr TL Backpulver
  • 20 g geschmolzene Butter
  • 50 g TK-Himbeeren
  • 50 g gehackte weiße Schokolade
  1. Das Ei, den Zucker und den Vanillezucker schaumig schlagen. Frischkäse unterheben. Das gesiebte Mehl mit dem Backpulver dazugeben, anschließend die geschmolzene Butter dazu.
  2. Die weiße Schokolade fein hacken, die Späne in den Teig einarbeiten, dann kurz die gefrorenen Himbeeren unterziehen.
  3. Muffinblech mit sech Papierförmchen auskleiden, den Teig einfüllen und das Ganze bei 170°C (Umluft) backen, ca. 20 – 25 min.

Ich hatte leider keine Papiermanschetten, daher habe ich gefettet und mit Semmelbröseln ausgestreut, geht auch! Geschmacksknospen sind derzeit unversehrt, ist doch auch schon was!

04
Okt
20

Bananenbrotkuchen

Wenn dir im Leben die Bananen braun werden, dann mach ein Bananenbrot draus.
Ich bemühe mich, keine Lebensmittel wegzuwerfen und besonders gut dafür sind Pfannengerichte oder Restekuchen geeignet. Zwei Bananen hatten die beste Zeit, sie „so“ zu essen, deutlich überschritten. Nach kurzem Überlegen und noch kürzerer Recherche habe ich ein Rezept umgesetzt, welches schnell zu einem sehr schmackhaften Ergebnis führte. Ich habe es zwar anpassen müssen, weil ich nicht über die für das Rezept ausreichende Menge der Schalenfrucht verfügte. So kam es auch nicht in die Kastenform, sondern in eine kleine Gugelhupfform.

Schokoladiger Bananenkuchen

2 reife Bananen (ca. 300 g)
80 ml Öl, neutrales
30g Zucker
200g Mehl (Typ 550)
8 g Weinsteinbackpulver
40g Kakaopulver (Backkakao)
50g Bitterschokolade

Zunächst die Bananen mit einem Kartoffelstampfer zu Mus zerkleinern, dann das Öl und den Zucker zugeben, kurz vermengen. Es folgen Mehl mit Backpulver, das Kakaopulver und das Lebkuchengewürz, zum Schluss die Schokoladenstückchen. Alles mit einem Kochlöffel nach und nach vermengen.
Die mittelgroße Form einfetten und mit Semmelbrösel ausschwenken, dann den Teig einfüllen.
Der Backofen sollte etwas vorgeheizt sein, dann die Steinzeugfom in den noch nicht zu heißen Ofen stellen. Er sollte bei 165°C Umluft den Kuchen in etwa 40 Minuten ausbacken.
Den Kuchen in der Form ca. 5 min abkühlen lassen, dann auf ein Kuchengitter stürzen und weiter auskühlen lassen.
Mir hat er heute mit einem Espresso lauwarm schon sehr gut geschmeckt.

24
Sept
17

Pont Flavien

Brücken bauen, das konnten die Römer! Oder auch Triumphbögen. Manchmal waren die Brücken nicht nur einfache Verkehrsbauwerke, sondern auch Selbstdarstellung von Privatpersonen. Stellen Sie sich mal vor, dass Sie eine Brücke bauen lassen würden, einfach, weil Sie es können (meint, weil Sie es sich leisten können). Um 12 v. Chr. wurde diese Brücke über den Fluss Touloubre gebaut, klassisch mit einem Bogen, etwas ausgefallener mit den Triumphbögen an beiden Enden. Bezahlt hat, so verrät die Inschrift auf einem der Brückenbögen ein Priester namens Lucius Donnius Flavos. Die Brücke gehört zur Via Iulia Augusta, der römischen Fernstraße, die von Italen bis Arles und dann nach Spanien führte.


Auch hier, wie bei der Pont Julien, führte die Straße über Jahrhunderte nach den Römern immer noch auf der alten Trasse, bis nach dem 2. Weltkrieg. Gegen Ende des Krieges wurde das nördliche Portal durch Lastwagen stark beschädigt, aber natürlich inzwischen restauriert. In den Kalkstein haben sich über die Jahrhunderte die Spuren der Fuhrwerke und Karren eingegraben, sie sind gut zu sehen. Von den vier Löwen oben auf den Portalen ist nur einer römisch, die anderen drei stammen wohl aus dem 18. Jahrhundert.

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Heute führt die D10 nur wenige Meter westlich vorbei nach Saint-Chamas, welches zur Römerzeit bereits lange Zeit als ligurisch-keltisches Oppidum bestand. Der Ort liegt am Étang de Berre, einer großen Meeresbucht mit reichlich Industrie und etwa eine Stunde von Marseille entfernt, mittendrin also.. und doch kann man leicht vorbeifahren. Sollte man aber nicht, das Schauen lohnt sich!

22
Sept
17

Ecomusée L’Olivier und Restaurant Les Petites Tables

Ein paar Kilometer nördlich von Manosque gibt es ein kleines Museum rund um die Olive. Auch hier, am Ecomusée „L’Olivier“ waren wir ein paar Mal vorbeigefahren, aber dieses Jahr stand es auf einem der oberen Plätze auf meinem Ferienprogramm, nicht zuletzt wegen des kleinen Restaurants, welches dazu gehört. Aber der Reihe nach: das Museum gibt es seit 2006, vorher hatte dessen Gründer Olivier Baussan Fotografen aus allen Regionen, in denen der Olivenbaum wächst, um Bilder der Ernte, von Bäumen und vor allem von den Bauern und Menschen rund um den unsterblichen Baum gebeten und in einer Fotoausstellung präsentiert. Ein Museum mit Räumen, Ausstattung und allem, was man sonst noch so braucht, einfach so zu gründen, ist natürlich auch ein gewichtiges Projekt, aber Herr Baussan ist zudem auch der Gründer der Kosmetikmarke „L’Occitaine“, die sich ja der Verwendung von natürlichen Zutaten verschrieben hat.
So zog die Ausstellung in einen großzügigen Steinbau ein, der entkernt wurde und nun einen großzügigen Raum bot.
Der Besucher wird nun durch die Geschichte des Olivenanbaus, die Ausbreitung des Baums rund um das Mittelmeer, um Sorten und Besonderheiten der Ernte von Marokko bis in den Libanon, von Italien, Spanien und Südfrankreich. Im oberen Stockwerk werden dem Besucher die unterschiedlichen Duftnoten der Öle nahegebracht.
Am längsten haben wir die bei den Filmen zur Olivenernte verbracht, rund um das Mittelmeer.
Zum Museum gehört natürlich auch ein Laden, in dem Produkte rund um die Ölive angeboten werden, nicht gerade preisgünstig, aber in großer Bandbreite. Hier kann man auch die Öle probieren, die scharfen von der grünen Olive bis hin zu den vollrunden von den reifen schwarzen.


Richtig begeistert waren wir aber vom Besuch im angeschlossenen kleinen Restaurant „Les petites tables“ ein paar Tage später. Ein spontaner Besuch mittags ist fast ausgeschlossen, denn die knapp 20 Plätze sind immer heiß begehrt. Es geht ein wenig anders zu als sonst in Frankreich: Vorspeise und Hauptgericht werden auf einem Teller gereicht, als Zusammenstellung in einem Tellergericht. In der kleinen Küche hinter der hohen Anrichte werden die überwiegend vegetarischen Teller zusammengestellt. Wer mag, kann sich auch noch Käse oder Wurst dazubestellen. Ich wollte Käse. Die samtige Tomatenvelouté mit leichter Schärfe, der Linsensalat mit Pfirisch (sensationell!), Auberginenpüree, der grüne Salat und beim Reisegefährten die wunderbaren Ravioli mit Feigen-Frischkäse-Füllung waren sehr gut. Als Nachtisch von Aprikosenmandelkuchen und Himbeertrifle rundeten unseren Mittagsausflug sehr schön ab. Nur der Kaffee war nicht so toll… aber egal.

20
Aug
17

Plunderteilchen mit Zwetschgen

Am Sonntag muss es ja mal schnell gehen, um zum Kaffee auch etwas Leckeres für den Überraschungsbesucht zu haben. Zwetschgenzeit ist ja auch. Also, nehmt das!

Plunder mit Zwetschgen

Zutaten
1 Pack Blätterteig (275 g, bei mir Fertigprodukt aus dem Kühlregal)
8 reife Zwetschgen
2 EL Portwein
1 TL Speisestärke
2 EL brauner Zucker
1 EL abgeriebene Schale von der Bio-Orange
20 g Pistazien
2 EL grober brauner Zucker
2 EL Aprikosenkonfitüre
2 EL Wasser
Die Zwetschgen waschen, entsteinen und in Spalten schneiden. Portwein mit Stärke, 2 EL Zucker und Orangenschale verrühren, dann die Zwetschgenspalten hineingeben, ca. 30 min ziehen lassen.
Blätterteig aus der Kühlung nehmen.
Pistazien und 2 EL Zucker in einem Blitzhacker fein hacken.
Backofen auf 200°C (Umluft 180°C), Teig ausrollen und in acht Rechtecke schneiden, erst die Nuss- und dann die Obstmischung in der Mitte verteilen.
Ränder zur Mitte hin einrollen und leicht andrücken, mit 1 EL Zucker bestreuen.
Gebäck im vorgeheizten Ofen in ca. 20 min goldbraun backen. Inzwischen die Konfitüre mit 2 EL Wasser glatt rühren und erwärmen. Die fertig gebackenen Teilchen noch warm mit der Konfitüre bestreichen.
Wer es (noch) süßer mag, bestreut vor dem Servieren die Plunder noch mit Puderzucker.

Habe leider vergessen, diese Ladung zu fotografieren, daher gibt es Bilder vom letzten Wochenende, das Rezept habe ich noch einmal aus „Lust auf Genuss – Kirsche, Pfirsich & Co“ (6/2016), die Pistazien-Zucker-Mischung ist meine Zutat.

15
Aug
17

Spreewaldgurken

Immer noch treibe ich mich in der Niederlausitz herum, etwas nordwestlich des eigentlich Spreewaldes, der Heimat der Spreewaldgurke.


Ich kannte zwar den Begriff „Gurkenflieger“, aber so nahe habe ich noch keinen gesehen. Es ist im Prinzip ein Traktor mit zwei langen Ausliegern, auf dem auf jeder Seite bis zu 30 Erntearbeiter liegen, die die Gurken per Hand ernten. Kopf runter, Arme runter und dann jeden Tag wohl so um die acht Stunden. Hier bei Zützen arbeiten nur zumeist junge Leute aus Polen und Rumänien. Sie werden frühmorgens mit einem ausgemusterterten Linienbus zur Arbeit gefahren, mit dem sie nach Feierabend auch zum Einkaufen gefahren werden. Inzwischen bekommen die Saisonkräfte immerhin auch den deutschen Mindestlohn. Dennoch: Es steckt viel Arbeit, Schweiß und sicher auch schmerzende Arme und Schultern im Gurkenglas und -eimerchen. Also, esst die leckeren Cornichons, die Gurkenhappen, die Senf-, Dill- und Gewürzgurken mit Bedacht!

13
Aug
17

Nektarinen-Muffins mit Pistazienstreuseln

Die beste aller Schwestern lud gestern zum nachmittäglichen Kaffeetrinken ein, im neuen Domizil. Da bringt man doch gerne etwas mit und eigentlich sollte es eine Tarte Tatin sein, aber dieses Rezept versprach auch etwas schwach Ähnliches…

Zutaten für 12 Muffins

Butter für das Muffinblech
1 Nektarine, 125 g Himbeeren, 50 g Zucker
für die Streusel:
50 g Butter
50 g Pistazienkerne
50 g Zucker
75 g Mehl (Type 550)
1 Prise Salz
für den Teig:
250 g Mehl,
7 g Weinsteinbackpulver
75 g Zucker
1 Prise Salz
125 g Öl
1 Ei
225 g Buttermilch
50 g Schokolade

Die Mulden des/der Muffinbleche gut einbuttern, Ofen auf 180°C vorheizen.
Nektarine waschen, entkernen und fein würfeln, Himbeeren verlesen. Früchte und Zucker mischen und in die Muffinform füllen, etwas andrücken.
Für die Streusel die Pistazien fein mahlen, dann mit Mehl, Butter, Zucker und Salz zu einem krümeligen Teig verkneten.
Nun für den Muffinteig zuerst die trockenen Zutaten wie Mehl, Backpulver, Zucker, Salz vermischen, dann in einer Schüssel Öl, Ei und Buttermilch gut verrühren. Beide Mischungen zu einem Teig vermengen. Die gehackte weiße Schokolade unterziehen.
Den Teig auf den Teig auf die Früchte heben und die Pistazienstreusel auf dem Teig verteilen. (Ich habe erst gestreuselt, dann gemuffint, kann ja passieren…)
Die Muffins im vorgeheizten Ofen ca. 20 min backen, die fertigen Muffins in der Form etwa 10 min abkühlen lassen, dann stürzen und vollständig auskühlen lassen.

Rezept auf „Lust auf Genuss“ 9/2016

15
Apr
17

Frohe Ostern 2017

Richtig feines Osterwetter wird es wohl dieses Jahr nicht geben, aber wir haben ja die Sonne im Herzen und diesen Hefezopf auf dem Frühstückstisch.

Osterzopf

Zutaten
500 Mehl (Typ 550)
250 ml handwarme Milch
70 g Zucker
1/2 Würfel frischer Hefe
75 g weiche Butter
1 TL Salz
1 Ei
1 EL frisch abgeriebener Zitronenschale
Zum Bestreichen
1 Ei
2 EL Hagelzucker
Mehl in eine große Schüssel sieben. Milch leicht erwärmen und darin den Zucker einrühren. Die Hefe dazu geben und verrühren, bis sich die Hefe ebenfalls auflöst.
Mehl und Zitronenschale vermengen, dann die Milch-Hefe-Mischung dazu geben, die Butter, Salz und das Ei zugeben und zu einem Teig verarbeiten. Kneten bis der Teig glatt und geschmeidig ist.
Den Teig an einem warmen Ort gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat, vor Zugluft schützen. Die Hefeteigschüssel von T*pper, die seit mindestens 20 Jahren in meiner Küche wohnt, ist das wichtigste Utensil dabei.
Den Hefeteig auf eine bemehlte Unterlage geben und von Hand noch einmal durchkneten, dann in drei Teile aufteilen. Diesen zu drei Rollen ausrollen und anschließend zu einem Zopf flechten.
Das Geflecht auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen, ein zweites Paar Hände ist hier hilfreich.
Nun das 2. Ei sorgfältig verquirlen, den Zopf damit bestreichen. Nochmals eine halbe Stunde gehen lassen.
Inzwischen den Ofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen, auf der mittleren Schiene des Ofens etwa 45 Minuten backen, nach der Hälfte der Backzeit auf 180° herunterschalten.

Frohe Ostern euch allen!




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