Vor einigen Wochen bin ich am Spätnachmittag nach Feierabend auf den Friedhof der Parochialkirche in Berlin Mitte, auf der Ostseite der Klosterstraße abgebogen. Es ist die älteste Kirche einer reformierten, also calvinistische Kirche Berlins, inzwischen Teil der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität. Auf dem Friedhof streift der Blick über die Grabkreuze aus dem 19. Jahrhundert auf, einige Grabmäler sind mit Figuren geschmückt. Sogar aus dem 18. Jahrhundert scheinen zwei der Mausoleen zu sein. Der Wind rauscht in den Bäumen, ein Ort der Ruhe nur wenige Schritte von stark befahrenen Straßen und geschäftigen Touristenströmen rund um’s Rote Rathaus entfernt. Ein prächtiger Baumpilz wächst aus einem Stumpf heraus und fordert mich zum Zücken des Fotoapparats heraus. Ich gebe nach und schaue seitdem immer wieder, wie es ihm geht. Er vergeht gerade, passend zur Jahreszeit..
22
Sept
12
Er scheint auch zu schmecken, etwas hat daran geknabbert. Du warst das sicher nicht, oder. Ein prächtiges Exemplar.
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Schon ein irres Gebilde. Und schöne Perspektiven!
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Ein Pilz reicht für die ganze Familie….. ;-)
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Er sieht aus, als hätte er Jahresringe. Dabei können das doch höchstens Monatsringe sein.
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Ein beeindruckendes schönes Exemplar!
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Tja, der Pilz hatte es nur auf Monatsringe bringen können, er ist den Weg des ewigen Kreislaufs gegangen und nur noch ein kleiner matschiger dunkelbrauner Dingshaufen…
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Jetzt, wo er schon für die Ewigkeit festgehalten wurde, hätte ich ein gutes Plätzchen in meinem Ofen für ihn. Baumschwammerl brennen doch so gut und der nächste Winter naht in Riesenschritten …
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