Aus aktuellem Anlass muss einmal mehr über das soziale Netzwerk No. 1 klagen:
heute morgen besuchte ich das Postfach, in welchem alle Nachrichten eingehen sollen, die nicht direkt mit meinem „seriösen“, das mit meinem Klarnamen verbunden ist, eintrullern sollen. Und einmal mehr finde ich eine Nachricht von Facebook vor. Bislang haben mich irgendwelche Nikkis oder Moniques eingeladen, diese Nachrichten sind sofort im „Spam“-Ordner gelandet. Heute allerdings habe ich mit großem Ärger eine Nachricht vorgefunden, die aus dem Facebook-Account einer Freundin maschinell gezaubert wurde.
Tja, so wurde erst einmal ihr Adressbuch ausgelesen, dann das Ergebnis durch eine facebookinterne Suchmaschine geschoben, mit Milliarden Daten anderer Nutzer verglichen und *schwuppdich* haben sie noch zwei weitere Nutzer gefunden, in deren Adressbuch oder in deren MSN-Dateien meine Adresse gespeichert ist… Die beiden anderen Nutzer kenne ich, einer ist ein wunderbarer ex-qyp*-Schreiber, der andere ist mein Quasi-Neffe aus Frankreich, mit dem ich gelegentlich über msn tickere.
Natürlich hinterlasse ich als Richensa selber im Netz meine Datenspur, über deren Breite anfangs nicht besonders scharf nachgedacht wurde. Allerdings habe ich immer meinen Nick deutlich von meinem Klarnamen getrennt gehalten, von Anfang an, seit ich im Netz unterwegs bin. Leider wird es nun auf diese Weise möglich sein, dass die Datenkraken meine Identitäten relativ einfach durch das Durchsuchen der Adressbücher ihrer Mitglieder verbinden können.
So werde ich offensichtlich auch von Facebook ausspioniert, ohne dass ich selber Mitglied bin, ohne dass ich jemals ihren AGBs zugestimmt habe. Schöne Schei*e!
Bitte, liebe potentiellen Facebook-Nutzer, achtet doch bitte darauf, was ihr der Datenkrake erlaubt und zwar BEVOR ihr euren Account anlegt und mit einem einfach KLICK auch in meine virtuelle Umgebung eingreift. Einmal die Häkchen nicht gesetzt und schon habe ich selber keine Möglichkeit mehr, meine Daten wenigstens etwas zu schützen.
Nachtrag: Nun MUSSTE ich doch mal Fa*ceb**k schreiben und verbitten, dass ich weiter Post von ihnen bekomme.
Ja, ich habe mich entschieden, Du Krake!
Danke für den Hinweis. Das befördert weiter mein Unbehagen bezüglich dieser Plattform. Es gibt ja kaum Korrekturmöglichkeiten, wenn man naiv zu Anfang nicht auf alles geachtet hat.
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Danke, Rich, für die Warnung. Das war mir so neu !
Bisher hab ich die Finger von solchen social nets gelassen, weil sie mir irgendiwe suspekt waren.Jetzt bist leider DU der lebende Beweis für mein ungutes Gefühl geworden.
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Hey wassily, wir waren doch alle schon im web 2.0 unterwegs, zuerst bei qyp*, dann haben viele, die jetzt hier schreiben, jenes Netzwerk verlassen, weil sich die Dinge dahingehend verändert haben, wie das, was ich hier eben mit dem Netzwerk F. erlebt habe.
Es ärgert mich eben maßlos, dass ich die Breite meiner Datenspur so gar nicht mehr kontrollieren kann. Vielleicht ist es ja schon auch von mir mehr als naiv, überhaupt zu glauben, dass ich das ansatzweise kann??
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Ich kann mir nicht helfen – bei wordpress habe ich irgendwie kein so schlechtes Gefühl. Vielleicht auch nur naiv ?
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Ich finde es wirklich großartig, dass es da heisst „F… ermöglicht es dir, mit Menschen in deinem Leben in Verbindung zu treten …“. Wie konnten wir bislang nur ohne F… leben? Wie ging das früher? Wie heist dieses veraltete Konzept noch gleich? Ich glaube „Gespräch“ oder „miteinander reden und lachen“, persönlicher Austausch halt. Ach was fühle ich mich altmodisch…
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Rich,
auf der auch ansonsten sehr empfehlenswerten Seite von Trotzendorff (http://www.trotzendorff.de/) habe ich gerade was gefunden, was dich
erfreuen dürfte. Schau mal rein – „Scheiß auf facebook“
Ist übrigens von jenem Chris Cosmo, den Gletscherkälbchen früher bei
diesem Empfehlungsportal ständig promotet… und dafür immer Ärger mit
dem selbsternannten HQ bekommen hat.
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Hab es mir gerade angehört, klasse Lied, schöne Sommermucke und so passend zum Thema ;-)
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Uff! (Im Vergleich zu F*b*k ist Q*pe ein ganz, ganz kleiner Fisch.) Ich weiß nicht genau, wie ich es hinbekommen habe, daß mich Herr Zuckerberg anscheinend noch gar nicht auf dem Schirm hat. Ich glaube aber, andere Leute nehmen es als Paranoia wahr …
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F*b*k ist nichts für mich. Schon immer.
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Mir war Facebook und Twitter eigentlich auch immer suspekt. Im Grunde reines Bauchgefühl, aber ich möchte der Welt nicht sooo gern auf die Nase binden mit wem ich gerne und wo ich gerade verkehre. WordPress ist mir da nicht ganz so unheimlich, weil ich erstens die meisten Blogger selbst nur virtuell kenne und mein Geschichten ja auch zeitverzögert poste (im Gegensatz zu Twitter z.B.). Aber natürlich werden auch hier genügend Spuren hinterlassen.
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Facebook war mir bisher stets suspekt – und so bin ich dort nicht aktiv. Bei WKW erhielt ich so viel SPAMs, dass ich mich nach kurzer Zeit wieder verabschiedet habe, besonders auch, weil sich Kreti und Pleti bei mir als Freunde anbiedern wollten, diese ich einerseits nicht als solche haben, andererseits aber auch nicht verprellen wollte. Es ist ist schon eigenartig mit diesen Networks.
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