Archiv für März 2008

21
Mär
08

Gasthaus Kroder

Angeregt durch den Beitrag von Barmann56 auf der Plattform qype zu einer Brennerei habe ich mal in meinen fränkischen Erlebnissen gekramt und dieses „Schätzchen“ zutage gefördert.
Es ist zwar schon ein paar Jahre her, aber die Internetrecherche hat mir doch wieder auf die Sprünge geholfen, was Adresse und Details zur Lage angeht.
Es war während eines Sommers in den letzten Zügen der DM, als ich für ein Projekt in der Nähe eine Unterkunft, die möglichst preisgünstig und gut sein sollte, suchte. Preisgünstig war damals wie heute in Oberfranken kein echtes Problem, allerdings war unser Budget doch so beschränkt, dass wir drei uns schließlich auf eine Unterbringung im Stockbett einigen mussten. Und so kamen wir zum Gasthaus Kroder.
Sie boten damals wie heute für die Kletterer an den Steilhängen der nahen Ehrenbürg, einem prominenten Tafelberg, einfache Unterkünfte an. Und diese erinnern den Gast an Schulfahrten und Jugendherbergen oder Schullandheime, denn geschlafen wird und wurde im Stockbett.
Damals zur DM zahlten wir gnadenlos günstige 4 DM für die Übernachtung, allerdings ohne Frühstück und, heute überhaupt nicht mehr vorstellbar, nur mit fließend kaltem Wasser auf dem Hof. Die heiße Dusche kostete extra sagenhafte 50 Pfennige.
Ich gestehe, dass mich beim Schreiben dieses Beitrages gerade so ein Gefühl wie „damals nach dem Krieg“ oder „in der schlechten Zeit“, wie es mir allerdings nur aus den Erzählungen meiner Großmutter vertraut ist, beschleicht. Aber dieses nur am Rande….
Ähnlich günstig war auch das Essen und, sehr wichtig, das gebrannte Obst, welches kühl aus der Flasche und warm in unsere Mägen rann. Schnitzel, „groß wie ein Klodeckel“, wie der Wirt es nannte, gab es in der Zeit und dann probierten wir uns durch die Obstler, jeden Abend einen anderen. Kirsche, Zwetschge, Apfel-Birne, Mirabelle und mehrere Kräuterschnäpse hatte der „Kroder“ im Angebot. Zu gerne hätte ich einmal die Brennerei gesehen, aber die war leider verplombt, denn da verdient ja Väterchen Staat gut daran, dass die Brennrechte mit einer separaten Steuer versehen sind, die pingelig genau von den Finanzbehörden beobachtet wird. Das bedeutet rein praktisch, dass ein Finanzbeamter am Tag, wenn gebrannt wird, die verplombten Türen öffnet und nach dem Brennprozess abschließend (im wahrsten Sinne des Wortes) alles auch ordentlich wieder verschließt.
Trotz der weiterhin bestehenden Wissenslücke, wie denn nun der Schnaps gebrannt wird, verbinde ich mit dem Sommer in Schlaifhausen viele schöne Momente, inklusive dem Versuch, mir Ostwestfälin das Schafkopfspiel beizubringen.
Vergebens! Absolut vergebens!

Gasthaus und Brennerei Kroder
Schlaifhausen 43
91369 Wiesenthau
+49 9199 416
http://www.walberla.de/details/974278338.shtml

20
Mär
08

Wintergefühle

Nun ist der letzte Post schon ein paar Tage her und manchmal scheint der Frühling weiter denn je entfernt.
Seit Tagen schneit und graupelt es immer wieder. Die weiße Pracht bleibt zwar tagsüber nur mal eine halbe Stunde liegen, aber nachts friert es immer ordentlich.
Heute habe ich meinen Balkon aufgeräumt, meinen treuen winterharten Kräutern neue Erde gegönnt und noch ein paar Frühjahrsblüher dazu gestellt. Die Blumendame sagte, dass sie schon ein paar Minusgrade aushalten.

Ob ein Sonnentanz wohl hülfe??

13
Mär
08

In des Walfisches Bauch…

Um es vorweg zu schicken: Der „Walfisch“ ist ein Traditionsgasthof. Als wir die Tour nach Nördlingen vorbereiteten, was zugegebenermaßen sehr kurzfristig passieren musste, hatten wir wenig Zeit, uns um eine Unterkunft zu kümmern, was uns aber wenig Sorgen bereitete. Die Nummer der Nördlinger Touristeninformation hatten wir dabei, einige Unterkünfte hatte das Internet hergegeben. Ganz auf unser Glück verlassen wollten wir uns aber nicht, daher riefen wir von unterwegs die Touristeninformation an und erhielten die Telefonnummern von drei Gasthöfen. Und der „Walfisch“ war dabei. Eine Kollegin hatte sich voller Begeisterung an die netten Wirtsleute erinnert und auch an die Unterkunft. Kaum zwanzig Jahre lag ihr Besuch zurück, dass sie im Nördlinger Ries weilte. Also eine fast aktuelle Beschreibung! Weiterlesen ‚In des Walfisches Bauch…‘

13
Mär
08

„Donare“: Brennerei Sandra Appl, Alerheim

Von ihrem kleinen Hügel über dem kleinen Ort Alerheim blickt die im Kern staufische Burganlange weit nach Westen über das Nördlinger Ries. Ein perfekter Platz für eine Burg! Die Alerheimer sieht auch aus wie aus einem Märchenbuch, wie sie da weiß mit rotem Dach und den rot-weißen Fensterläden da über dem Dorf thront.
Und sie birgt ein kleines Schatzkästchen: die Brennerei Donare, die von Sandra Appl geführt wird.
Am Vorabend unseres Besuches auf einer Ausgrabung bei Alerheim hatten wir schon die Brände ihrer Destillerie verkostet. Und da war auch der Plan gereift, ordentlich Mitbringsel einzukaufen.
Am Burgtor klopft heute nicht mehr der grimme Feind, sondern nur wir klingelten. Mit dem Hinweis, dass es etwas dauern würde, bis sie uns das große Schloßtor öffnen können würde, konnten wir ausgiebig die dicken Mauern, den Wassergraben auf der Ostseite und den Blick in die Obstgärten genießen.
Der kleine Verkaufsraum ist in einem der Rundtürme untergebracht, Liköre, Obstbrände, Obstgeiste, alles in hübschen Flaschen verschiedener Größen stehen auf Regalen, auf Fensterbrettern und auf dem Boden. Das Obst stammt aus den hauseigenen Streuobstwiesen, Beerenobst wird gesammelt, alles reine Handarbeit.
Und so war es gar nicht so einfach, hier die richtige Wahl zu treffen, bei der wunderbaren Auswahl.
Leider gibt es noch kein Kartenterminal zum bargeldlosen Einkauf, sonst hätten wir noch ein paar Flaschen mehr mitgenommen.
Das komplette Angebot ist auch über die oben genannte Website zu bekommen, bislang noch ohne Online-Bestellmöglichkeit.
In diesem Sinne: Sehr zum Wohl!

Schloß 2,
86733 Alerheim
0 90 85 92 06 39
http://www.donare-appl.de/

Öffnungszeiten:
Mo-Fr: 9 bis 13 Uhr

10
Mär
08

Frühlingsgefühle

Heute hatte ich das erste Mal wirklich das Gefühl, dass der Frühling doch noch kommt.
Aus dem Büro, noch mit dickem Mantel an, bin ich raus gelaufen, um den Dienstwagen zu holen. Sonne, blauer Himmel, Wärme auf dem Gesicht.
Das war ein fast ein so unglaublich tolles Gefühl, dass ich fast rumgehüpft wäre.
Ich will mehr davon!




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