Bislang hat der Winter ja nur ein kurzes Gastspiel gegeben, im Radion erzählen sie schon, dass die noch sachte fallenden Flocken noch heute wieder in Regen übergehen. Schade, ich mag Schnee, auch wenn er in der Stadt nur als störend empfunden wird. Über Nacht war alles weiß geworden, es gab sogar annähernd 10 cm hier im Viertel. Nachdem auch bis Mittag die Schneeräumung nicht bis zu unserem Haus vorgedrungen war, schnappte ich mir den Besen und fegte die federleichte Pracht einfach einmal selber weg. Hui, das stob nach links und rechts davon!
Als ich in der Grundschule war, gab es sogar einmal „schneefrei“, nachdem kurz nach Neujahr soviel Schnee gefallen war, dass er mir bis auf Höhe der Knie reichte. Die ganze Familie schnappte sich Schneeschaufeln und Besen und räumte gemeinschaftlich die große Auffahrt frei. Im Fernsehen sahen wir gebannt, wie in Norddeutschland die Bundeswehr in Autos und Zügen eingeschneite Menschen befreite, zu im Schnee begrabenen Bauernhöfen fuhr, um Hilfe zu leisten, damals im Winter 1978. Wir freuten uns über genügend Schnee zum Schlittenfahren, ein paar Tage Verlängerung der Weihnachtsferien und machten uns keine Gedanken um die in Not.
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Schnee
Nun ist sie dahin, die weiße Pracht. Und bevor alles dahingeschmolzen war, gelang es ja doch noch, einen eigenen Schneemann zu bauen, oder besser gesagt: eine Schneefrau bauen zu lassen.
Ein Praktikant durfte sich kurz vor Beginn der Weihnachtsfeier austoben und nach eigenem Gutdünken eine Schneeskulptur anfertigen.
Nachdem die übliche Technik, durch Rollen eines Schneeballes größere Schneekugeln zu bauen, am Pulverschnee scheiterte, musste umgeplant werden. Kiste, Schaufel, Schnee und dann hochstapeln. Zum Schluss wurde mit Kastanien, roten Plastikbechern, ein paar Zweigen und einer halbrunden Porzellanscherbe das Finish angebracht und Herta Chantal, die Schneebraut war fertig. Er nannte sie Chantal, was mir kurzfristig entfallen war, daher die „Herta“.
Nur kurz währte das kalte Leben, bei dem ein heißer Kuss vermutlich der Höhepunkt von Hertas Chantals Dasein war, bis der Regen dazu führte, dass sie die Fassung und damit ihr Gesicht verlor.
Ciao Herta Chantal…
Schneemännchen
Die Auflösung des Bilderrätsels muss noch etwas auf sich warten lassen, denn es kam mir ein nettes Motiv in die Quere.
Heute nachmittag auf dem Heimweg fand ich diesen kleinen Gesellen einsam am Wegesrand. Auch wenn karu genug von Weihnachtsmärkten hat, konnte ich nicht widerstehen, ihn hier zu posten:
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