Wenn Rhabarberzeit ist, ist dies für mich, neben der Erdbeerzeit, das Zeichen, dass wirklich endlich Frühling ist. Auf dem Mark, etwas schrumpelig im Supermarkt, etwas klein ob mangelnder Fütterung mit Kompost in meines Vaters Garten, überall sprießt das Gemüse!
Am Freitag bekam ich von einer Kollegin eine Riesentüte voller grün-golden-roter Stangen. Eigentlich sollte ich den Inhalt mit einer anderen Kollegin teilen, die dann aber doch keine Verwendung dafür hatte. Da stand ich nun mit etwa 3 kg Rhabarber.
Ein Blick über die Vorräte half dann schon weiter: viele kleine Marmeladengläser warteten auf erneute Befüllung, da waren noch Äpfel, Zitronen und dann kamen die Ideen. Einen Kuchen würde es geben, dann noch Rhabarbermarmelade und Rhabarber-Chutney.
Los ging es mit dem Chutney:
1,5 kg Rhabarber
676 g Apfelstücke
2 Zitronen, resp. ihr Saft und ein paar Zesten von der Schale
700 g Zucker
350 ml Weißweinessig (5%iger)
1 EL Senfkörner
2 TL Salz
1 TL grüner Pfeffer, frisch aus der Mühle
2 EL rosa Beeren
1 Msp. Zimt
4 Nelken
Den Rhabarber mit den Apfelstücken, dem Zitronensaft, dem Essig, ca. 500 g Zucker, den Senfkörnern, Salz und den Nelken auf kleiner Flamme köcheln, bis Rhabarber und Apfel weich sind, aber noch nicht zerfallen. Dann mit den restlichen Gewürzen abschmecken, Zucker nachgeben und zum Schluss einmal ordentlich heftig aufkochen lassen.
So heiss wie möglich in die Gläschen mit twist-off-Deckel abfüllen und abkühlen lassen.
Bis sich der Geschmack der Gewürze vollständig entfaltet hat, dauert es ein paar Wochen. Grundsätzlich ist das Chutney etwa sechs Monate haltbar, wobei ich sicher bin, dass es bei mir im Vorrat nicht so lange „überleben“ wird!
Schmeckt zu kurz gebratenem Fleisch, kräftigem Käse mit Landbrot, ersetzt auch gerne mal das Ketchup beim Grillen..
Bon Appetit!
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