Posts Tagged ‘Impressionen

31
Okt
15

Impression zum Oktoberende

Es ist Ende Oktober, die Sonne scheint immer noch golden. Die Blätter segeln vor dem blauen Himmel langsam von den Bäumen, leise, golden. Heute war der Markt in Friedrichshain einmal wieder unser Ziel. Inzwischen finden sich mehr Lifestylestände mit Ohrringen, Kindergedöns und selbstgemachtem Was-auch-immer. Ein wenig halloweenig wurde es dann auch noch.



Als ich Kind war, gab es noch kein Halloween, sondern wie es sich gehörte am 1. November Allerheiligen da im Westfälischen. Tagsüber wurden die Gräber der Verwandten geschmückt, bei uns waren es zwei, einmal das des Großvaters und das der Urgroßeltern. Die Beete wurden mit Tannenzweigen abgedeckt, hier und da stand noch ein Strütchgen Erika und dann natürlich die Grableuchten. Die kleinen aus rotem Glas und ein größeres mit durchscheinendem Glas, was auch deutlich teurer war. Und immer ging die Sorge, dass das teure Grablicht geklaut wurde, was aber immer mal geschah. Und dann warteten wir, dass es dunkel wurde, denn dann gingen wir mit den Eltern auf den Friedhof und bewunderten das Lichtermeer der Grablichter. Wir spazierten zwischen den Gräbern her und schauten, wer am meisten oder am besten geschmückt hatte.
Wenn wir dann zurück nach Hause kamen, gab es erst einmal etwas Heißes zu trinken.

03
Jun
14

Wien

Der Abend ist hereingebrochen, nach einem langen Tag in der Stadt von Sisi und Franzl sitze ich auf der Fensterbank des Hotelzimmers im dritten Stock und schaue zum Volkstheater hinüber. Keine Sorge, vor dem Fenster verläuft ein breiter Sims mit Balustradenumgang, ich kann also kaum aus dem Fenster die drei Stockwerke über Hochparterre hinunterfallen. Draußen rauscht der Verkehr vom Museumsplatz herüber, die Polizeisirene hört sich fremd an. Das letzte Tageslicht verkriecht sich hinter ein paar Wolken.
Morgen geht es zurück gen Norden, quasi durch die Hintertür, die schöne, denn wir fahren über Land, keine Autobahn.

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15
Nov
12

Wiener Impressionen

Wien ist immer eine Reise wert, auch wenn sie nur sehr kurz war und außer einer Tagung kaum Platz für Privates ließ. Nicht einmal bis zum Naschmarkt habe ich es geschafft, obwohl ich allenthalben gewarnt wurde, dass ein großer Umbau im Gange sei. Dieses Mal war ich auch nicht im Narrenturm, immer noch nicht in der Kapuzinergruft, habe kein Wiener Schnitzel gegessen und Sachertorte ebenfalls nicht. Ehrlich gesagt gab es viele andere Gerichte, die mir kulinarisch reizvoler erschienen, der Mittagstisch im „Holunderstrauch“ bot vieles mit Kürbis, bedauerlicherweise blieb auch nie Zeit für die hausgemachte Linzer Torte oder das Quittenküchlein.

Wie dem auch sei, erfreulicherweise ließ sich ein Treffen mit Frau Jou einrichten, wenn auch schon mit Rollköfferchen auf dem Weg zurück zum Flughafen.

Achja, noch eines: mir wurde dank eines Vortrages endlich klar, warum der Herr Mozart anno 1791 in einer Art Massengrab gelandet sei. In der Schule lernte ich etwas wie „Armenbegräbnis“, aber nun weiß ich, dass es dank der Bestattungsvorschriften des habsburgischen Kaisers Josephs II. so gekommen ist: er ließ die Friedhöfe außerhalb des Wiener Befestigungsringes verlegen und bestand aus Platzgründen darauf, dass die Verstorbenen in Gruppengräber bestattet wurden und die Hinterbliebenen keinen Aufwand mit der Markierung und Grabdenkmalen betrieben. Da Herr Mozart das Pech hatte, zu früh zu sterben, nämlich innerhalb der Gültigkeitsdauer dieses an sich fortschrittlichen Bestattungsbrauches, weiß nun niemand mehr, wo er denn nun genau zur letzten Ruhe gebettet wurde. Der Friedhof ist bekannt: der Sankt Marxer im damaligen Bezirk Landstraße, seit 1855 ist auch der Platz einigermaßen bekannt. Nun denn, Wien lohnt sich immer….

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04
Okt
10

Mitbringsel für schwarze Vögel

Ein paar Impressionen von schwarzen Vögel für schwarze Vögel, gewissermaßen ein Mitbringsel…




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