Posts Tagged ‘frohe Weihnachten

24
Dez
16

Frohe Weihnachten 2016

xmas2016

Liebe Leser und Vorbeispazierer,
ich wünsche Euch von Herzen ein frohes Weihnachtsfest, ganz in Ruhe, ohne Vorbereitungsstress.
Lasst es Euch alle gut gehen und bleibt meinem Blog und mir weiterhin gewogen.

Frohe Weihnachten, Merry Christmas et Joyeux Noël!

29
Nov
16

Schöner erben – unsere Oma Else

Noch immer sind wir im „schöner-erben“-Modus, meine Schwester und ich, noch immer ist nicht alles gesichtet, aber trotz mancherlei Ungemach finden sich immer wieder kleine Familienschätze, die für uns unbezahlbar sind. Hier ist wieder einer:
Unsere Oma Else hat uns ein posthumes Geschenk gemacht, sehr posthum, denn sie starb 1984. Aber sie war eine ordentliche Frau und hat in einer Schatulle einige Stapel an Papieren hinterlassen, die jetzt erst, als ihr jüngster Sohn, also unser Vater starb, an uns ging, an meine Schwester und mich.
Und zwischen diesen Papieren fand ich unsere kleine Weihnachtsgeschichte, die sich 1942 zutrug. Unser Großvater war in jener Zeit technischer Direktor einer kriegswichtigen Firma im Ostwestfälischen und somit auch in gewisser Weise eine Person des öffentlichen Lebens. Er selber hatte einen politischen Hintergrund, den man mit „aus der katholischen Arbeiterschaft stammend“ umschreiben kann und somit hat er sich nur auf Drängen den machthabenden Organisationen angeschlossen, offensichtlich erst immer, wenn es nicht mehr anders ging. Unsere Tanten erzählten uns davon, aber inzwischen können wir dieses auch in Papierform nachweisen. Hiermit gilt einmal der Dank an unseren Vater, dass er nichts weggeworfen hat!
Zurück zu unserer Oma Else: 1942 wurden auch bei ihrem Mann die Daumenschrauben einmal wieder angezogen, dass auch das letzte Familienmitglied in eine der braunen Organisationen eintreten sollte. Das war seine Frau, unsere Oma Else. Vier der fünf Kinder waren inzwischen bei den Jugendorganisationen eingefangen, nur sie war nirgendwo Mitglied. Das sollte sich ändern, befand man in der Stadt. Else bekam also Besuch von einer Frau Kaiser, die die Aufnahme und auch gleich das Erheben der Beitrittsgebühren besorgen sollte. Else wurde also gefragt, wie sie sich engagieren wolle, wollte Else aber nicht, sondern sie gab an, nur zahlendes Mitglied sein zu wollen. Dieses wurde natürlich weitergegeben. Schön, dass unsere Oma Jahre später eine Art Aktennotiz zu der ganzen Sache schrieb. else_3
Kurz vor Weihnachten 1942 bekam sie dann einen Brief, dass ihr Antrag abschlägig beschieden sei, sie würde nicht Mitglied in der NS-Frauenschaft werden.


Auf der Rückseite des Briefumschlages ging man offensichtlich zur Tagesordnung über: die Abrechnung vom Einkauf! Die Weihnachtsgans schlug mit 23 Mark zu Buche, Wurst, Speck, Leberwurst und Brot, summa summarum 30,10 Mark.
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Von den Kommentierenden gab es einen berechtigten Einwand, nämlich den Hinweis auf die Lebensmittelkarten, die 1942 natürlich in Gebrauch waren und dem Preis. Nicht nur Fleischwaren waren rationiert.

Die Schrift auf der Briefrückseite ist nicht von meiner Oma, ich werde recherchieren!

26
Dez
14

Mohnkließla

Home is where the heart is, heißt es ja. Aber Heimat sind auch die Gerichte, die man mitbringt, die auf der Zunge das Gefühl von Vertrautem und Geborgenheit vermitteln, oder auch Erinnerungen an die Kindheit, als die älteren Verwandten, vorzugsweise die Großmütter, diese zubereiteten.
Der schlesische Teil meiner Geschmacksknospen verbindet mit Weihnachten die berühmte Weihnachtstunke, die zur Weihnachtstradition meines oberschlesischen Großvaters gehörte. Meine Großmutter, die ja aus Riegersdorf/Podworow stammte, lernte dieses erst nach der Hochzeit kennen. In ihrer Familie gab es, wenn ich mich richtig an ihre Erzählungen erinnere, eher die „Mohnkließla“ zu Weihnachten. Sie bereitete sie als nachmittägliche Speise zu, denn abends wollte mein Großvater seine Tunke haben. Wenn wir dann am 1. Feiertag bei den gesamtschlesischen Großeltern Weihnachten feierten, begleitete uns eine bunte Mischung von Töpfchen und Paketen auf unserem Heimweg von Paderborn zurück in das Weserstädtchen auf der anderen Seite der Egge: immer reichlich Tunke, nur selten Mohnkließla und auch etwas Kartoffelsalat.
Die Mohnkließla erfuhren dieses Jahr eine Renaissance bei mir, denn sie waren ein selbstzubereitetes Mitbringsel von Frau indica, die ich zum schlesischen Abend eingeladen hatte. Sie kennt das Gericht ebenfalls aus dem familiären Umfeld, fand aber bislang niemand, der diese vermeintlich exotischen Gerichte bei ihr kosten möchte. Ich rief gleich laut „JA!“.

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Frau indica hatte das Dessert etwas zeitgenössisch aufgepimpt, denn das Weißbrot war Ciabatta, der Mohn war nicht mit der eigenen Mohnmühle gequetscht, sondern im Bioladen bereits vorgequetscht erworben, nachdem ihr beim Bäcker ihres Vertrauens vom Lehrling versichert worden war, dass es sowas nicht gäbe und die Rosinen bereits am Vortag liebevoll im Rum Sherry (sic!) gebadet.

mohnkloesse

aus: Henriette Pelz: Schlesisches Kochbuch – für bürgerliche Haushaltungen enthaltend leicht verständliche und genaue Anweisungen zum Kochen, Braten, Backen, Einmachen, Pökeln, Räuchern, Getränkebereiten etc. Breslau 1894, S. 125, digitalisat hier: http://digital.slub-dresden.de/id31239277X

Mohnkließla

500 ml Milch
150 g Mohn, (wenn möglich grauer)
5 EL Rosinen
2 cl Rum
8 – 10 Scheiben altbackenes Weißbrot, entrindet
70 g Zucker
50 g gehackte Mandeln, geschälte
50 g gehackte Haselnüsse
nach Belieben
abgeriebene Zitronenschale;
Zimt, Kardamom, etwas gemahlene Nelke (oder Pfefferkuchengewürz)

Zubereitung:
Zunächst den Mohn mit einer Mohnmühle quetschen, die Milch erhitzen, die Hälfte des Zucker zugeben, auflösen lassen. 150 ml der Milch über den Mohn geben, diesen quellen lassen, Zitronenschale und Gewürze nach Belieben dazugeben.
Die Rosinen mit heißem Wasser übergießen, nach kurzer Zeit abgießen, dann mit dem Rum übergießen, ebenfalls quellen lassen.
Unter die Mohnmassen die Mandeln, Nüsse und die Rosinen heben, nochmals mit Zucker und Gewürzen abschmecken.
Die Weißbrotscheiben mit der restlichen Milch tränken, dabei sollen die Scheiben aber nicht zerfallen.
Nun die Weißbrotscheiben und die Mohnmasse abwechseln in eine passende Auflaufform schichten, mit einer Lage Mohnmasse abschließen und einige Stunden, besser noch über Nacht durchziehen lassen.

24
Dez
14

Frohe Weihnachten 2014

Auch wenn rundum die Welt wahrlich kein Abbild der Liebe ist und wir allenthalben weiter vom Weltfrieden entfernt sind als jemals zuvor, möchte ich dennoch allen, die hier mehr oder weniger regelmäßig vorbei schauen, ein frohes Weihnachtsfest wünschen.
Haltet ein paar Stunden inne und lasst ein wenig Licht in euch leuchten, in der Hoffnung, dass es auch für die Außenwelt reicht und ihr etwas weitergeben könnt.

23
Dez
13

Frohe Weihnachten 2013!

weihnachtsstrauch 2 Kopie

Dieses Jahr war in den letzten Tagen so viel zu tun, so viel los, dass das übliche Suchen nach dem perfekten Bäumchen, welches auf dem Beistelltisch im Wohnzimmer stehen könnte, ausfallen musste.  Aber etwas Deko darf dennoch sein,  die silbernen kleinen Glaskugeln machen sich doch gut an den Ästen des rotbebeerten Ilex, oder?

Nun wünsche ich allen Lesern, die hier auf einen Besuch vorbeilesen, ein ruhiges und schönes Weihnachtsfest und hoffe, dass wir uns bald hier wiedertreffen.

24
Dez
12

Heiligabend 2012

Die Geschäfte haben geschlossen, das Hasten hat ein Ende. Auch wenn der Tag nicht weniger grau ist als die vergangenen mit ihren starken Regenfällen, so stellt sich doch langsam die festliche Vorfreude ein.Das Abendessen brutzelt im Ofen vor sich hin, das Dessert kühlt im Kühlschrank, es gibt ein Schlückchen selbstgemachten Brombeerlikör zum Mohnstrietzel meiner Schwester. Weihnachtsmusik läuft leise im Hintergrund, die Kerzen im Leuchter flackert leise.

Heute abend ist Heiligabend, am Tisch wird sich eine Runde aus Verwandt- und Bekannstschaft einfinden und sicher eine schöne Zeit miteinander verbringen. Kein Stress, keine Hektik mehr, was bis jetzt nicht erledigt ist, muss bis nach den Feiertagen warten. So soll es sein… Morgen werden einige Kilometer zu bewältigen sein, aber abends werde ich zurück zuhause sein, die Lichter am eigenen Weihnachtsbaum entzünden und die letzten Tage des Jahres ruhig angehen lassen.

Nun wünsche ich allen hier ein frohes Weihnachtsfest im Kreise von Menschen, die Ihr gerne habt.

Merry Christmas to everyone!

Joyeux Noel à tous!

Buon Natale!

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Und meine persönliche Weihnachtspanikgeschichte gibt es hier: Na dann, frohe Weihnachten!

04
Sept
12

Ich hab’s geahnt!

Eigentlich müsste ich diesen Artikel eine gute Woche zurückdatieren, denn es war heute vor einer Woche, als ich mir bewusst wurde, dass Weihnachten nicht mehr fern sein kann. Grundsätzlich denke ich natürlich schon am Tag der Sommersonnenwende daran, dass die Tage nun wieder kürzer werden und es morgens beim Aufstehen wieder dunkel sein wird. Dennoch bin ich überrascht, wenn dann plötzlich doch das Weihnachtsgedöns im Laden liegt während mir noch tagsüber ganz schön heiß da draußen ist.

Zudem bilde ich mir ein, dass es allmählich immer früher wird, dass Spekulatius & Co in den Regalen auf Kundschaft lauern. Vor ein paar Jahren hat man die Wette im Freundes- oder Kollegenkreis noch gewonnen, wenn man um den 10. September die ersten Dominosteine kaufte. Nun ist schon Ende August die Zeit, dass mich hinterrücks der Zimstern erwischt.

23
Dez
11

Weihnachtswünsche 2011

Liebe Leser, nun wollte ich eigentlich gestern noch ein schönes Weihnachtsbild aus meinem reichhaltigen Fundus von Selbstfotografiertem heraussuchen. Dann fiel gestern der Strom aus. Nein, nicht bei uns in der Wohnung, nein, nicht bei uns im Haus, sondern einmal wieder im gesamten Straßenabschnitt. Zwei Stunden war alles ruhig, besonders das Radio der Bauarbeiter im Innenhof. Aber eben auch mein Rechner. Inzwischen haben wir uns auf den Weg zu unseren Lieben außerhalb von Berlin gemacht und sitzen gemütlich zusammen am bullernden Ofen und trinken wunderbaren französischen Rotwein.

Darum bin ich nun wieder entspannter, Weihnachten kann kommen. Somit wünsche ich Euch, liebe Leser, ein schönes Weihnachtsfest. Lasst es euch gut gehen, nicht mehr stressen und trinkt auch einen feinen Rotwein oder ähnliches Leckeres.

24
Dez
10

Frohe Weihnachten 2010

Liebe Leser, Besucher und Gelegenheitsreinschnupperer,

ich wünsche euch allen ein frohes Weihnachtsfest, am besten mit lieben Menschen um euch, mit denen ihr den Heiligabend verbringt, keinen Ärger in der Küche und am Tisch und nur Freude über liebevoll ausgesuchte Geschenke!

Bleibt mir auch weiterhin gewogen…

 

Mein Weihnachtsfoto ist über den Zaun in einem Vorgarten im brandenburgischen Zossen aufgenommen, wo diese überdimensionale, lebensgroße, wohl selbst angefertigte, erzgebirgisch angehauchte Lichterinstallation steht. Natürlich nicht alleine, aber das restliche Lichtergesindel sollte nicht mit auf’s Foto.




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