Irgendwo in einem der Berliner Randbezirke konnte ich letzte Woche in einem der Depots etwas umherstreifen. Die „Knipse“ streifte mir mir und fing Impressionen von einigen Originalfiguren vom Berliner Stadthaus und von einem gewaltigen Gipsabguss des Schievelbeinfrieses von Untergang Pompejis ein.
Es war still in dem Depot, nur meine Schritte waren zu hören. Aus leeren Augenhöhlen starrten mich die Figuren an, manche schauten auch an mir vorbei, dennoch ein bizarres Erlebnis. Dann das Klirren, als mir der Schlüssel auf den Boden fiel. Ich hätte schwören können, dass eine der Gipsfiguren ebenfalls erschrocken zusammengezuckt war. Ich musste tief durchatmen, als die schwere Tür hinter mir ins Schloss fiel und ich die kalte Dezemberluft auf dem Hof einatmete. Endlich wieder alleine. Nur ein paar Schneeflocken flogen umher.
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