Der Spreewald lockt im Sommer Millionen von Mücken und Touristen an, im Winter ist es eher ruhig. Die Häfen, von denen aus die Boote durch die größeren Kanäle und Fließe ablegen, liegen verwaist, die Heimatstuben haben mitunter gar nicht geöffnet oder nur Sonntag nachmittags von 15 Uhr an.
Man muss diese Jahreszeit mögen, wenn man in Brandenburg unterwegs ist, denn es ist einfach noch stiller als im Sommer. Und das „Brandenburg-Lied“ von Rainald Grebe sollte nicht dauernd durch den Hinterkopf taumeln, denn sonst verschließt man sich gar zu leicht der herben Schönheit, wo Landstraßen unvermittelt zu Sandpisten werden, auf denen man noch das Rattern der Postkutschenräder oder der Hufschlag eines Pferdes samt einsamem Reiter zu hören vermeint.
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