Berlin scheint ja auch die Hauptstadt der Weihnachtsmärkte zu sein, allenthalben findet man blinkende Fahrgeschäfte, Glühweinstände und Schwenkgrille von der Größe brandenburgischer Dorfkerne. Eine charmante Alternative ist der Weihnachtsmarkt der Späthschen Baumschule in Treptow-Baumschulenweg. Noch ist dieser offensichtlich fast so etwas wie ein Geheimtip, wie weiland der Rixdorfer.
Gestern spielte sogar das Wetter mit, damit auch das „Drumherum“ fast wie aus einem Kitschfilm wirkte: mit dem Einbruch der Dämmerung begann es zu schneien. Die Flocken segelten langsam zur Erde und blieben malerisch auf den Buden und auf den Besuchern liegen. Wohl dem, der warm genug angezogen war und keine kalten Füße bekam. Gegen kalte Finger half ein Becher Glühwein, leider in Styroporbechern ausgeschenkt.
Wunderbar war auch die musikalische Begleitung von einem Bläserensemble, welches auch alte Weihnachtslieder wie „Maria durch ein Dornwald ging“ oder „Es ist ein Ros‘ entsprungen“ spielten. Etwas abseits stand die Bühne eines lokalen Radiosenders, auf dem später ebenfalls Livemusik gespielt wurde.
Die Buden wurden vornehmlich von regionalen Anbietern „bespielt“. Einzig Mutzenmandeln und Quarkkeulchen wurden von uns vergebens gesucht, der Wunsch nach Grünkohl, den einer der Begleiter äußerte, konnnte zum Glück doch noch erfüllt werden.
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Ich hab’s geahnt!
Eigentlich müsste ich diesen Artikel eine gute Woche zurückdatieren, denn es war heute vor einer Woche, als ich mir bewusst wurde, dass Weihnachten nicht mehr fern sein kann. Grundsätzlich denke ich natürlich schon am Tag der Sommersonnenwende daran, dass die Tage nun wieder kürzer werden und es morgens beim Aufstehen wieder dunkel sein wird. Dennoch bin ich überrascht, wenn dann plötzlich doch das Weihnachtsgedöns im Laden liegt während mir noch tagsüber ganz schön heiß da draußen ist.
Zudem bilde ich mir ein, dass es allmählich immer früher wird, dass Spekulatius & Co in den Regalen auf Kundschaft lauern. Vor ein paar Jahren hat man die Wette im Freundes- oder Kollegenkreis noch gewonnen, wenn man um den 10. September die ersten Dominosteine kaufte. Nun ist schon Ende August die Zeit, dass mich hinterrücks der Zimstern erwischt.
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