Und wieder hatte sich Kaffeebesuch angesagt, dumm nur, dass ich kein 550er Weizen- oder 630er-Dinkelmehl mehr hatte, aber (gefühlte) Not macht erfinderisch. Vollkorndinkel- und Mandelmehl und ein wenig Speisestärke sollten es doch auch tun, oder?
Die Inspiration zum Kuchen holte ich mir hier: Weiße Trüffel-Tarte mit Himbeeren.
Nun denn:
Tarteform von 26 cm Durchmesser (ich hatte eine mit 24 cm Dm.)
Zutaten für den Teig
220 g Mehl (Typ 550), heute: 100 g Vollkorn-Dinkel-Mehl, 100g Mandelmehl, 20 g Speisestärke
100 g Butter, gekühlt
60g Zucker
1 Ei Größe M
1 Pr. Salz
Zutaten für die Brombeerfüllung
300 g TK Brombeeren
50 g Zucker
1 Zitrone, Saft und abgeriebene Schale
60 ml Wasser
2 EL Speisestärke
1 Msp. Chili (Ernte vom Balkon, also nur eine Winzigkeit, da scharf!!)
Zutaten für den Guss von weißer Schokolade
300 g weiße Schokolade, feingehackt
150 ml Sahne
50 g Butter.
Die Zutaten für den Mürbeteig rasch zu einem glatten Teig verkneten, diesen ca. 1 h kühl stellen. Den Backofen auf 180°C vorheizen, die Tarteform mit Backpapier auslegen.
Den Teig in die Form geben. Da ich eine etwas kleinere Form mit 24 cm verwendet habe, ist etwas Teig übrig geblieben, daraus habe ich später noch ein paar Kekse gebacken.
Den Teig einstechen, dann blind ca. 25 min backen, abkühlen lassen.
Währenddessen die TK Brombeeren mit Zucker, Zitrone in einem kleinen Topf aufkochen, in einem hohen Rührgefäß pürieren, zurück in den Topf geben und aufkochen. Speisestärke mit Wasser anrühren und in die kochende Brombeermassen geben. Schnell verrühren, abkühlen lassen, dann mit Chili abschmecken. Vorsicht, es soll nur eine Ahnung von Schärfe haben, als Gegengewicht zu der krachsüßen Schokomasse später.
Wenn Kuchen und Brombeermasse etwas abgekühlt sind, letztere auf den Kuchen geben, weiter auskühlen lassen. Heute ging es auf dem Balkon recht zügig.
Nun Butter und Sahne in einem weiteren Topf erwärmen, kurz aufkochen, vom Feuer ziehen und dann die kleingehackte weiße Schokolade zugeben und unter Rühren schmelzen lassen. Diese Masse dann vorsichtig und langsam auf die durchgekühlte Brombeerschicht geben und alles wiederum gut durchkühlen lassen, am besten über Nacht, dann aber im Kühlschrank und nicht mehr auf dem Balkon.
Im Originalrezept wurde mit frischen Himbeeren am Folgetag dekoriert, da keine Beerenzeit ist, gibt es keine Dekoration. So!
Nach der langen Abkühlphase auf Balkon und im Kühlschrank war es am Folgetag soweit: Anschnitt! Die Crème aus weißer Schokolade und Sahne ist nicht sehr fest, die Brombeermus hat gut Stand bekommen, der Boden sowieso.
Der Kuchen ist durch die weiße Schokolade sehr süß, da braucht es schon ordentlich Saures (hier Brombeer mit weniger Zucker, mehr Zitrone) und den vollwertigeren Boden mit weniger Zucker als Gegengewicht.Beim nächsten Versuch werde ich mit der Crème noch experimentieren, ich hätte es etwas standfester gehabt.
Dennoch sehr lecker, eine echte Mörderpraline…
Man könnte doch auch bittere Schokolade nehmen? Das wäre nur optisch nicht so schön.
LikeGefällt 1 Person
Klar kann man, ich habe eine solche dunkle Mörderpraline vor vielen Jahren einmal gemacht… sie war auch sehr gut, da hast du recht!
LikeGefällt 1 Person
Vielleicht könnte man ausprobieren in der Creme mit weniger Sahne und statt der Butter ein gutes Kokosöl oder Kakaobutter zu nehmen. Dann dürfte sie fester werden und gesünder noch dazu (-; Und den Boden würde ich mit Datteln anstatt mit Zucker süßen, das wird meine Abwandlung von diesem Rezept. (-; Danke für die Anregung!
LikeLike
Mach das mal und berichte, klingt auch spannend..
LikeLike
Ja gern, ich hoffe ich komme demnächst dazu. (-;
LikeLike