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Feb
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Auf den Hund gekommen

Am letzten Wochenende war ich einmal wieder bei der Tante und ihrem Mitbewohner. Kuno heisst der junge Kerl, ihr Toy Boy. Er wohnt seit etwa anderthalb Jahren bei ihr. Der treue Blick, der wedelnde Schwanz: Kuno ist ihr Rauhaardackel. Der junge Herr muss nicht nur der Tante gehorchen, sondern auch dem Rest des Rudels, also auch bei meiner Schwester und mir. Das gelingt nicht auf Anhieb, denn wir sind natürlich nicht dauernd im Rudel dort, aber allmählich gelingt es. Futterbeutel sei Dank… Der Dackel hat den Tantengarten zum Freilaufen, hier darf er ohne Halsband losflitzen. Geht es vom Grundstück herunter, wird die Leine angelegt. Fernziel wäre ja auch, den Dackel ohne Leine laufenzulassen, aber soweit sind wir noch lange nicht.

Nun war ich im Garten unterwegs, den umgefallenen Baum besichtigen, der noch in Kleinteile zerlegt werden musst. Der Dackel flitzte davon. Ich schaute hinter ihm her und rief ihn zu mir. Er kam, wurde belohnt und rannte wieder davon. Und sah ich einen Dackel draußen auf der Straße, die hinter dem Grundstück herführt. Kuno?? Kuno!!! Einmal kam er noch, ich konnte ihn nicht festhalten, denn inzwischen hatte ich den Weg des Dackels zum Zaunloch gefunden. Nun lief der Dackel im Nachbarsgarten herum und ließ sich jetzt von meinen Rufen und Pfeifen nicht mehr aus der Ruhe bringen. Ich sprintete in’s Tantenhaus zurück und holte Leine und Halsband und die Tante. Bis wir zurück waren, kam uns der Dackel auch schon fröhlich entgegen. Schnell war er an die Leine gelegt und aus war’s mit dem Freilauf für die nächste Zeit.


Am Sonntagmorgen zogen Tante und Nichte mit Resten von Zaundraht, Zaunpfosten und dickem Hammer auf der Schubkarre in die Untiefen des Waldanteils des Tantengarten. Die Löcher wurden mit einer zweiten Zaunreiheflickerei gestopft, die neue Demarkationslinie war auch deutlich höher als der Dackel zu überspringen vermag. Leider habe ich die Reaktion des Dackels nur von der Tante als Lifebericht bekommen, denn ich musste wieder auf den Zug, zurück nach Halle. Sie erzählte, dass Kuno beim nächsten Freilauf schnurstracks auf Richtung des Hinterausgangs losgerannt war, sie hinterher. Als sie dort ankam, stand der Hund geradezu fassungslos vor den neuen Hinternissen, schaute sie an und fing an, wütend und enttäuscht loszubellen, um seinen Frust herauszulassen. Er scheint aber eher dem neuen Zaun gram zu sein, als der Tante und meidet nun beleidigt den hinteren Teil des Gartens. Tja…


5 Antworten to “Auf den Hund gekommen”


  1. 1 karu02
    1. März 2015 um 14:47

    Das erste Foto gefällt mir besonders gut, diese Haltung, dieser Blick, typisch Dackel.

    Gefällt 1 Person

  2. 3. März 2015 um 23:12

    Im Haus scheint Dackel Kuno aber alle Privilegien zu genießen – oder worauf liegt er da so gemütlich, wenn nicht auf dem guten Sofa?

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  3. 19. März 2015 um 18:20

    Falls der Dackel einen Dachsbau findet und verschwindet kann das richtig teuer werden. Die Berliner Feuerwehr stellt da grosse Rechnungen aus.

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