Archiv für 31. Dezember 2012

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Rückblick 2012

Das Jahr 2012 neigt sich dem Ende entgegen, der Weltuntergang laut Mayakalender ist nicht eingetreten, sie haben den offensichtlich einfach wieder auf „Anfang“ gedreht. Es wäre schön, wenn sich der Lauf der Zeit wirklich wieder auf „Anfang – alles gut“ setzen lassen könnte.
Wie viel ist dieses Jahr passiert, welches einmal mehr so schnell vorbei gezogen ist. Anfang des Jahres stand im Zeichen von Umzugskartons, der Wechsel von Friedrichshain in den Stadtteil Baumschulenweg – vom Touri-Trendbezirk in einen sehr unaufgeregten. Es gab auch berufliche Veränderungen, die mich in die Mitte Berlins gespült haben.
Es gab aber auch sehr traurige Momente, Menschen, die mir am Herzen gelegen haben, sind gestorben, keiner davon im hohen Alter, der heimtückische Krebs hat sie alle geholt, in der Verwandtschaft, im Freundeskreis. Lücken, die weit vor der Zeit entstanden sind, bei denen ein Kampf schlussendlich verloren wurde.
Und auch einen Freund habe ich verloren, der mir das Ende unserer Freundschaft aus (für mich) heiterem Himmel aufkündigte. Die Gründe sind mir bis heute unerklärlich, obwohl ich lange überlegt habe, wo und warum ich ihn verletzt haben könnte. Mir ist bis heute nichts eingefallen, er möchte sich mit mir nicht auseinandersetzen schrieb er in seiner letzten Mail. Eine Entschuldigung wurde von mir verlangt, bei der ich nicht wusste, für was ich mich entschuldigen sollte. Ich habe ausnahmsweise strikt „nein“ gesagt. Ende. Die Traurig- und Ratlosigkeit ist mir das halbe Jahr gefolgt.
Eine andere Freundin habe ich wiedergefunden, unsere Freundschaft hat das Jahr 2012 überdauert. Wunderbar! Ein neuer Anfang….
Glücklich kann ich mich schätzen, dass ich Freunde und auch Familienangehörige habe, deren Zuneigung ich nie in Frage stellen muss und denen ich ebenso zugetan bin.
Wenn ich jedoch die Welt außerhalb meiner eigenen Armlänge betrachte, wird mir oft Angst und Bange. Menschen werden wegen ihres Geschlechtes, wegen ihrer Hautfarbe oder Religion umgebracht, misshandelt, verletzt, versklavt und gedemütigt. Ich fühle mich so hilflos, dass diese Welt sich immer schneller in Kriege und Konflikte hineinzubewegen scheint, die sozusagen direkt vor meiner Haustür, in meiner Stadt anfangen, sich aber auch überall auf der Welt abspielen. Respekt dem Gegenüber ist scheinbar so selten geworden wie ein vierblättriges Kleeblatt, die Achtung vor dem Mitmenschen, vor seiner körperlichen und seelischen Unversehrheit scheint allenthalben zu sinken. „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ Leider nur theoretisch. Sie wird überall mit Füßen getreten: auf dem Schulhof, wenn Menschen andere vor die einfahrende U-Bahn stoßen, wenn Frauen misshandelt und getötet werden, einfach nur, weil andere ihre eigene körperliche Überlegenheit ausnutzen.
Zum Jahresende bleibe ich einmal mehr ratlos, wenn ich an das nächste denke, welches sich schon mit Krach und Böllerei ankündigt.

Ich wünsche aber allen, die hier lesen, einen guten Start in das neue Jahr, bleiben Sie mir gewogen und schauen Sie auch nächstes Jahr wieder in mein kleines Blog.




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