Hach, so einen schönen Kuchen haben wir uns verdient, wir haben brav in der neuen Wohnung Farbe an die Wände gebracht. Und überdies sind wieder Teile des Küchenvorrats in den Kuchen gewandert, jedes Gramm, welches nicht von einer in die andere Wohnung getragen werden muss, zählt!
Und dann gab’s als Stärkung diesen
Schokoladen-Cranberry-Gugelhupf
220 g Butter, 170 g Zucker, 4 Eier, 370 g Mehl, 1 Pck. Backpulver, 1 EL Rum, 150 g geschmolzene Schokolade (dunkle), 125 ml Schlagsahne, 1 Glas Cranberries (Einwaage ca. 250 g), 2 EL Saft aus dem Glas.
Eier trennen, Eiweiß steif schlagen, zur Seite stellen. Butter und Zucker schaumig aufschlagen, die Eigelbe dazu geben, den Rum auch. Währendessen kann die Schokolade schon langsam über dem Wasserbad flüssig und die Sahne geschlagen werden. Das Mehl (bei mir eine Mischung aus Dinkelmehl und Weizenmehl Typ 550) wird mit dem Backpulver gemischt und abwechselnd mit der geschlagenen Sahne unterheben. Dann den Saft der abgetropften Cranberries und den Eischnee unterheben. Im Anschluss den Teig in zwei Hälften teilen, dem einen mit der geschmolzenen Schokolade vermengen, in den anderen die abgetropften Cranberries unterziehen.
Meine langgediente Gugelhupfform aus Steinzeug wurde liebevoll mit Butter eingefettet und etwas Mehl ausgestäubt (in Ermangelung des bereits verpackten Semmelmehls) und dann mit dem Teig gefüllt, zuerst unten den Schokoteig und oben den hellen, denn so mag ich es lieber und die Beeren rutschen nicht bis auf den Boden der Form durch. Beide Teige etwas mit einer Gabel vermengen, damit dieses Marmorkuchendesign entsteht. Und dann ab in den Ofen! Grundsätzlich sollte der Kuchen bei 180°C etwa eine Stunde in den Ofen, die Steinzeugform braucht etwas länger. Dafür schiebt man sie in den nicht vorgeheizten Ofen, denn bei Keramikformen ist das langsame Erhöhen der Temperatur sinnvoll. Zwar sollte eine Steinzeugform die 180°C allemale schultern, aber Vorsicht ist die Mutter der Keramikkiste! Die Stäbchenprobe hilft bei der Entscheidung, wann der Kuchen gar ist.
Verspeist wurde größere Teile des Kuchens bei einem Picknick im zukünftigen Wohnzimmer, als Kuchenteller diente das mitgebrachte frische Tuch, dazu gab es ein Schlückchen Sekt und Tee. Hätte es Kakao gegeben, wäre der „Kindergeburtstag“ fast perfekt gewesen!
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