Archiv für September 2011

15
Sept
11

Wahlplakatparade

Am kommenden Sonntag stehen uns hier die Wahlen für’s Abgeordnetenhaus in’s Haus. Seit Wochen schon werden sämtliche Laternenpfähle mit Batterien von Plakaten behängt, an den Ausfallstraßen haben die Parteien mit dickem Wahlbudget überlebensgroße Stellwände mit mehr oder weniger aussagekräftigen Bildern angebracht. Bei so mancher Partei hätte ich angerufen und mich als Beraterin angeboten, frei nach dem Motto: „Wenn ihr schon ohne Inhalt, rein auf Bilder setzt, dann schaut auch zu, dass diese nicht gar zu gestellt und unwahrscheinlich sind.“

In den Wochen vor dem Urlaub haben sich auch manche Kanditaten der größeren Parteien auf vermeintlich heimatlich freundlich gesonnenes Terrain, nämlich dem Markt auf dem Boxhagener Platz dem Einkaufsvolk gezeigt und noch mehr Papier verteilt. Den einen oder die andere Kanditatin von den Plakaten konnte ich direkt ansprechen und ein paar Fragen stellen, die mir irgendwie wichtig sind. Da wären die Fragen: „Wo soll die Entwicklung des Kiezes hingehen?“ „Wie halten Sie es mit dem Mieterschutz?“, „Wieviel Touristen verträgt die Nachbarschaft noch?“ oder „Was liegt Ihnen politisch besonders am Herzen?“, jeweils mit mehreren Nachfragen.  Überflüssig zu sagen, dass leider keiner der Befragten schlüssige Antworten hatte, die meine Wissbegier zufrieden gestellt hätten und somit eine Hilfe zum Ausfüllen des Wahlbogens am Sonntag waren. Wobei ich ganz sicher zur Wahl gehen werde und auch keine ungültige Stimme abgeben werde, trotz aller Verdrossenheit…

Etwas gestutzt habe ich allerdings bei meinem heutigen Gang durch’s Viertel, denn nicht alles ist Politik, was sich da am Laternenpfahl tummelt.

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14
Sept
11

Was heißt Geschwurbel?

Endlich habe ich mal Zeit, wieder einmal ausführlicher in meinen Lieblingsblogs zu stöbern und fand dort „Flusensiebe“ und andere „Fundstücke“ und einen Vogel ohne Fleisch. Grund genug, im eigenen Auffangkorb von Tante Google nachzuschauen. Und da schau her:

 was heißt geschwurbel
 bilder von schildern im wald
 verführung in gummistiefel
 james keith gemälde im museum,
 jesus bäckerei görlitz
 verkehrsschild mit panzer
 schlesischer mohnkuchen
 josephinum wien
 plaste und elaste aus schkopau
 schwerter an der norwegischen küste
 lure klangbeispiel
 1890 die miersdorfer ziegelei
 iko werbung emsbüren
 schaftränke beton
 mobiler hochsitz
 rezept mohnstriezel
 ungebügelte hemden
 ddr strohgebinde
 schloss prötzel facebook
 sarg's seife schild
 passionisten regel
 schafherde im nebel
 dinkelsbühler schneeballen
 servicewüste
 grundwasserspiegel kaufunger wald
 klosterleben in höxter
 lost places herrenhäuser
13
Sept
11

Wer strippt hier?

Letzte Woche in Zeeuws-Flanderen, dem Kleinstädtchen Sluis, auf einem Parkplatz:

Wer bitte soll was machen?

Meine Niederländischkenntnisse reichen leider nicht aus, um dieses Hinweisschild richtig zu deuten. Vorsichtshalber habe ich nach einem gemütlichen Bummel durch das Örtchen den Parkplatz einem anderen überlassen.

PS. Auflösung bietet schon der erste Kommentar, hier der Trost vorweg, echt verrucht!

12
Sept
11

Soulfood – Streuobst-Apfelkuchen

Auf der Rückfahrt aus dem Urlaub wurde kurz im bei den Tanten Halt gemacht und so nebenbei Fallobst „geerntet“, Äpfel in diesem Fall. Der Garten ist riesig und die alten Apfelbäume tragen dieses Jahr sehr gut, allerdings viel zu viel für den Eigenbedarf der Verwandtschaft und da leider niemand die Äpfel in dieser Menge verwerten kann, bleibt viel einfach im Gras liegen. Meine Schwester und ich haben einen ganzen Sack aufgesammelt, dabei immer wieder lachen müssen, weil wir als Kinder dieses auch schon gemacht haben, allerdings ganz und gar nicht freiwillig. Die Abneigung gegen das Fallobstsammeln hat dazu geführt, dass ich jahrelang gar keinen Apfelsaft getrunken habe! Aber das ist lange her und auf dem Heimweg nach Berlin bahnte sich die Idee nach einem sonntäglichen Apfelkuchen ihren Weg.

Zunächst wollte ich ja einen Streuselkuchen backen, dann aber fiel mir noch ein Glas Apfelgelee in die Hände, ebenfalls vom Höxterschen Obst. Die Äpfel sind ja ganz verschiedene Sorten, mit ganz unterschiedlichem Geschmack, vom Jakob Lebel bis zum kleinwüchsigen Cox Orange, ein paar krachsauere Rote Boskoop waren auch dabei. So sollte es eine echte Apfelmischung werden.

Zunächst der Hefeteig:

500g Mehl, doppelgriffiges und ca. 200 g Dinkelmehl, 1 Pckch. Trockenhefe (frische war nach zwei Wochen Absenz nicht vorhanden), 1 Ei, 250 ml Milch, 35 g Zucker, 50g Butter.

Butter schmelzen, Zucker hinzu geben, langsam die Milch einlaufen lassen, so wird die Mischung handwarm und kann zur Mehl-Hefe-Mischung gegeben werden, das Ei findet auch noch Platz. Alles rasch zu einem Teig verarbeiten und einige Minuten auf einer bemehlten Fläche liebevoll kneten. Dann gehen lassen. Gestern war prima Hefeteigwetter: draußen auf dem Balkon bei ordentlicher Wärme und hoher Luftfeuchtigkeit ging’s dem Teig im Schatten richtig gut. Noch einmal kurz durchkneten und eine weitere Ruhezeit, in der ich den Belag vorbereitete.

Dieser bestand aus ca. 1 kg geschältem und feingeraffeltem Apfel, zwei Handvoll weißer Mandeln, mit der Mandelmühle in feine Scheibchen geschnitten (meine hat einen extra Schacht für sowas) und das Glas Apfelgelee mit etwas Zimt. Letzteres wurde kurz erwärmt, dass es wieder flüssig wurde.

Den Teig auf’s Blech geben, gut ausrollen und noch ein letztes Mal ca. 10 min gehen lassen. In der Zeit den Ofen auf 180°C (Ober- u Unterhitze) vorheizen. Die Äpfelraspel auf dem Teig verteilen und für die ersten 15 min in den Ofen geben. Dann die erwärmte Gelee mit den Mandelplättchen auf den Äpfeln verteilen und noch einmal ca. 30 min im Ofen abbacken.

Mit leicht geschlagener Sahne servieren, am besten noch lauwarm.

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Die geladene Blumengießerin musste weiterhin ihren Rachenkatarrh auskurieren, mal schauen, ob sie nach ihrer Genesung noch etwas abkriegt. Ich glaube ja nicht….

11
Sept
11

Zurück

Woran merkt Frau Richensa, dass sie zwei Wochen abwesend war, als sie gestern wieder in die Wohnung stolperte, schwer bepackt?

– Die erste Pepperoni ist wirklich rot geworden. Der Balkon ist aber fast nur mit Hilfe einer Machete begehbar, die Blumengießerin hat den Pflanzen offenbar auch noch zärtlich zugeredet.

– Das Salz im Salzstreuer ist nicht mehr streufähig, also kann das Wetter hier auch nicht so berauschend warm und trocken gewesen sein.

– Sie muss beim Herumlaufen im Viertel wieder den Blick stärker auf die Gehstrecke vor sich gerichtet haben, die tierischen Tretminen hatte sie fast vergessen.

– Der Kofferinhalt will unbedingt in die Waschmaschine.

– Die mitgebrachten Äpfel wollen auf einen Hefeteig und sich mit Streuseln bedecken lassen: Sonntagskuchen!

Die Erste in flammendem Rot!

07
Sept
11

Eine Tür in Hulst

Derzeit weile ich in den südlichen Niederlanden und fröne meiner Leidenschaft für alte und schöne Türen. Auf meiner ewigen Besten-Liste wird dieser Türklopfer einen echten Ehrenplatz bekommen!

Hulst, Steenstraat 30, Niederlande…

Glücklich sieht anders aus..

Glücklich sieht anders aus..




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