Die Rühler Schweiz liegt ziemlich weit von der echten Schweiz entfernt, etwas stromaufwärts von Bodenwerder, quasi im Hinterland der Münchhausenstadt. Woher die Bezeichnung „Rühler Schweiz“ stammt, weiss ich nicht, aber mit ihren reizvollen kleinen Straßen, die sich in Haarnadelkurven bis auf die Höhen des Voglers schrauben, kann man fast erahnen, wie der Name zustande kam.
Jetzt, wo die Obstbäume, besonders die Kirschbäume blühen, ist die beste Zeit für einen Abstecher hierher. Ich durfte diese Straßen während meines Fahrunterrichtes vor vielen Jahren das erste Mal selber „erfahren“: Nachtfahrt bei Wesernebel! Wir kamen nur in gefühltem Schritttempo voran und als wir irgendwann wieder in Höxter ankamen, musste der Fahrlehrer meine festgekrallten Finger mit Gewalt vom Lenkrad lösen.
Aber von derartigem Wetter war heute nichts zu merken, die Bäume blühten und es duftete einfach himmlich nach Honig und Frühling. Ich und mein Fotoapparat enthüpften meiner Schwester aus dem Auto. Sie war sehr geduldig mit mir und stellte das Auto an einem Feldweg hinter einer dieser steilen Kehren ab. Wir hielten Nase und Fotoapparate in die Luft und genossen einfach. Natürlich musste ich auf Fotogründen noch ein Stück die Straße wieder hinunterlaufen, aber ich wurde wieder eingefangen. Da stand ich nun, fotografierte und hörte aus einiger Entfernung das sanfte Muhen brauner Kühe zu uns herüberwehen. Wenn das nicht schweizerisch ist??
Hach, schön. Das gehört zum Weserbergland, oder?
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Ja, es gehört zum Weserbergland, die Motorradfahrer lieben diese Kurven ;-)
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Wunderschöne Landschaft.
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