Archiv für Februar 2011

28
Feb
11

Vorfrühling vorm Frühlingsanfang

Nachdem mir das Ende der letzten Woche von heftigem Husten mitsamt Schnöttenase vergällt war, habe ich mir heute frei genommen, um mich noch etwas auszukurieren. Immerhin bestand nach Blick auf die Wettervorhersage ja die berechtigte Hoffnung auf Nachmittagssonne auf meinem Balkon.

Etwas diesig war es schon, aber eine gewissen Kraft konnte ich doch schon aus den Sonnenstrahlen fühlen. Oh, wie habe ich sie vermisst! Die Wärme auf dem Gesicht, das Zwitschern der Vögel, die sich ebenfalls über die Sonnenstrahlen und die längeren Tage freuen! Morgen ist kalendarischer Frühlingsanfang, heute demzufolge noch Vorfrühling.

Mit einer Tasse Milchkaffee und ein paar übrig gebliebenen Löffelbiskuit ließ sich die Sonnenstunde auf dem Balkon allerbestens aushalten. Das meint auch der Schnittlauch!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Da habe ich ja noch die Gute-Laune-Musik vergessen: ZAZ, französischer Chanson mit World-Elementen:

27
Feb
11

Offener Brief in Causa Guttenberg

Gestern bekam ich den Link und den dahinter stehenden offenen Brief an Bundeskanzlerin Merkel in der „Cause Guttenberg“ zugesandt und will diesen auch hier hineinstellen. Ursprünglich als kleine Aktion von aktuell Promovierenden gedacht, kann man sich inzwischen auch als „Unterstützer“ oder „Promovierter“ in die Listen eintragen.

Liebe Leser und Leserinnen, macht reichlich Gebrauch davon:

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

als Doktorandinnen und Doktoranden verfolgen wir die gegenwärtige Diskussion um die Plagiatsvorwürfe gegen den Bundesminister der Verteidigung, Herrn Karl-Theodor zu Guttenberg, mit großer Erschütterung und noch größerem Unverständnis. Wir haben den Eindruck, dass Sie mit aller Macht versuchen, einen Minister zu halten, der trotz massiver Gegenbeweise immer noch die Behauptung aufrecht erhält, er habe in seiner Doktorarbeit nicht bewusst getäuscht.

Mit dieser Vorgehensweise beschädigen die Bundesregierung und die Abgeordneten der Koalition nicht nur sich selbst, sondern viel mehr.

Zu Guttenberg musste bereits in der letzten Woche mehrfach Abstand von seinen zuvor beteuerten Aussagen in Bezug auf seine Dissertation nehmen. Die Internetgemeinde hat es in einer beispiellosen Art und Weise geschafft, eine Vielzahl von eindeutigen Plagiaten in der Dissertation von Herrn zu Guttenberg zu belegen. Diese Indizien sind von jedermann einzusehen und überprüfbar. Es nimmt kaum Wunder, dass sich Plagiatsexperten darüber einig sind, dass man hier nicht mehr von einigen „peinlichen Fehlern“ reden kann. Es handelt sich um massive, systematische Täuschung. Zu Guttenberg hat große Teile seiner Dissertation – und dies offenbar mit großem Ehrgeiz – zusammenkopiert und Quellen vertuscht, um sich den Doktortitel zu erschleichen, mit dem er dann nicht zuletzt auf Wahlplakaten geworben hat. Die Universität Bayreuth hat diesen Vorwurf nicht ausräumen können. Angesichts des Umfangs und der Anzahl der Plagiate wissen Sie genauso gut wie wir, dass am Ende der genauen Überprüfung durch die Universität nur ein Ergebnis stehen kann, was die Täuschungsintention des Ministers angeht. Man kann dies nicht „unbewusst“ tun.

Diese Täuschung als solche zu benennen, hat dabei nichts mit der Zugehörigkeit des Ministers zu einer bestimmten Partei zu tun. Auch von den Politikern der Opposition würden wir den Rücktritt als Minister fordern, hätten sie ihr Ehrenwort gegeben, ihre wissenschaftliche Leistung eigenständig und nur unter Zuhilfenahme der angegebenen Hilfsmittel erstellt zu haben, und dann trotzdem in massiver Weise dagegen verstoßen.

Herr zu Guttenberg hat am 23. Februar 2011 in der Aktuellen Stunde im Deutschen Bundestag darauf verwiesen, er wolle nur nach seiner Tätigkeit als Verteidigungsminister beurteilt werden. Er hat dabei auf eine Formulierung von Ihnen angespielt, wonach Sie ihn nicht als „wissenschaftlichen Assistenten“ eingestellt hätten.

Dies ist eine Verhöhnung aller wissenschaftlichen Hilfskräfte sowie aller Doktorandinnen und Doktoranden, die auf ehrliche Art und Weise versuchen, ihren Teil zum wissenschaftlichen Fortschritt beizutragen. Sie legt darüber hinaus nahe, dass es sich beim Erschleichen eines Doktortitels um ein Kavaliersdelikt handele und dass das „akademische Ehrenwort“ im wirklichen Leben belanglos sei.

Bei der Beachtung der Regeln guter wissenschaftlicher Praxis geht es nicht um „Fußnoten“, nicht um Kinkerlitzchen, die angesichts größerer politischer Probleme vernachlässigenswert sind. Es geht um die Grundlagen unseres Arbeitens und Vertrauenswürdigkeit. Wir bemühen uns daher in unserer eigenen Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen, diesen hohen Anforderungen jederzeit nachzukommen. Wenn wir dies nicht tun, laufen wir (zu Recht) Gefahr, von der Universität verwiesen zu werden.

Die meisten von uns unterrichten zudem jüngere Studierende. Nicht selten ist es unsere Aufgabe, ihnen die Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens zu vermitteln. Wir halten die Studierenden dabei dazu an, von Anfang an sehr genau darauf zu achten, korrekt zu zitieren und jedes Hilfsmittel als solches kenntlich zu machen. Wir tun dies nicht, weil wir „Fußnotenfanatiker“ sind oder im „Elfenbeinturm“ sitzen und nicht wissen, was im wahren Leben zählt. Es geht uns schlicht darum, das Verständnis dafür weiterzugeben, dass wissenschaftlicher und damit gesellschaftlicher Fortschritt allein dann möglich ist, wenn man sich auf die Redlichkeit in der „scientific community“ verlassen kann. Verstoßen unsere Studentinnen und Studenten gegen diesen Kodex, sind wir gehalten, ihre Prüfungsleistung als ungenügend zu bewerten. Bei erneutem Verstoß droht in aller Regel die Exmatrikulation. Nach einer solchen Entscheidung bleibt der Eintritt der Betroffenen in viele Berufe zurecht verwehrt – auch in Berufe, in denen die persönliche Integrität weniger bedeutend sein mag als im Amt des Bundesverteidigungsministers.

Vielleicht sind wir altmodisch und vertreten überholte konservative Werte, wenn wir die Auffassung hegen, dass Aufrichtigkeit und Verantwortungsbewusstsein Werte sein sollten, die auch außerhalb der Wissenschaft gelten sollten. Herr zu Guttenberg schien bis vor kurzem auch dieser Meinung zu sein.

Forschung leistet einen wichtigen Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung. Redliche und innovative Wissenschaft ist eine Grundlage des Wohlstands in unserem Land. Wenn der Schutz von Ideen in unserer Gesellschaft kein wichtiger Wert mehr ist, dann verspielen wir unsere Zukunft. Wir erwarten für unsere wissenschaftliche Arbeit keine Dankbarkeit, aber zumindest den Respekt, dass man unsere Arbeit ernst nimmt. Durch die Behandlung der Causa Guttenberg als Kavaliersdelikt leiden der Wissenschaftsstandort Deutschland und die Glaubwürdigkeit Deutschlands als „Land der Ideen“.

Möglicherweise aber halten Sie unseren Beitrag zur Gesellschaft schlicht für vernachlässigenswert. Dann möchten wir Sie aber bitten, in Zukunft nicht mehr von der von Ihnen selbst ausgerufenen „Bildungsrepublik Deutschland“ zu sprechen.
Mit freundlichen Grüßen

Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner*

*Anmerkung: Wir vertreten selbstverständlich nur unsere eigene Position, nicht die der Institution, der wir zugehörig sind.

22
Feb
11

Witz des Tages

Heute beim Mittagessen, Kollegin J., die sich sonst genauso wie ich, keine Witze merken kann, erzählt:

Kommt der Techniker zum Bundesverteidigungsministerium. „Guten Tach, ich soll den Kopierer reparieren..“ Der Pförtner kratzt sich am Kopf und sagt: „Tut mir leid, der ist eben nach Afghanistan geflogen.“

Aber mal unter uns Pfarrerstöchtern, einen Doktortitel kann man nicht einfach so an seine Uni zurück geben. „Nönönö, ich hab’s mir anders überlegt, ich gebe den mal zurück..“ Das ist nicht wie eine Selbstanzeige beim Finanzamt, bevor sie dem Nummernkonto in einer der Alpenrepubliken auf die Schliche kommen.

Anerkennung zolle ich nur der ordentlichen Aufmerksamkeit, die der Herr dem PR-Training gewidmet hat: als er letzte Woche seine Erklärung vor dem handverlesenen Kreis von Journaille abgab, brach er sie nach wenigen Worten mit der Frage, ob man den live sei ab und fing noch einmal an. Beim zweiten Ansatz waren Gestik und Betroffenheitsmimik wieder perfekt, mir wurde leicht übel davon.

Die Erklärung, die mir heute morgen vor Tau und Tag über das Radio zuschwebte, war auch wieder sehr geschickt gemacht: die direkten Anrede seiner Zuhörer während einer CDU-Wahlveranstaltung im Rheinland („meine Damen und Herren“) sollte die Herrschaften gewissermaßen einbinden, auf seine Seite bringen. Diese Flucht ins vermeintliche Vorne soll vermutlich einlullen, dass die Frage nach einem Ghostwriter nicht weiter gestellt wird. Für mich hat sich die Frage nach dem „ob“ längst beantwortet.

Ich hoffe nur, dass die Uni, an der jenes Schriftstück eingereicht wurde, ihren Pflichten nachkommt und das laufende Verfahren ordentlich zuende führt und dann eben nach wissenschaftlichen und urheberrechtlichen Argumenten zu dem Ergebnis kommt, dass diese Arbeit eben keine Promotion im Fach Jura wert ist. Gelogen wurde ja auf alle Fälle in dem Moment, in dem die Erklärung, darüber, dass man diese Arbeit selber geschrieben habe und dass sie auf dem „eigenen Mist“ gewachsen ist, mit den Abgabeexemplaren bei der Prüfungskommission der Universität Bayreuth eingereicht wurde.  Diese muss im übrigen jeder Examenskandidat abgeben!

Noch hält sich der Herr am Amte fest, aber bei mir haben sich längst heftigste Zweifel über die generelle Glaubwürdigkeit des Herrn unlöschbar  festgesetzt.

Es bleibt also spannend!

Zitate und youtube-Filme werden nachgereicht….

07
Feb
11

Fernmündliches Geschwurbel

Also, eaalich! Ich bin es ja inzwischen gewohnt, Nachrichten auf Band zu sprechen, damit der Adressat sie später abhören kann, um sich später immer noch gegen einen Rückruf bei mir entscheiden zu können. Die Sprüche, die man sich als verdatterter Anrufer manchmal anhören muss, weisen eine extreme Bandbreite auf. Mein Vater begrüßt die Anrufer mit einem Tonfall, den sonst kein Mensch auf der Welt beherrscht, der irgendwo zwischen: „Was ist denn los, hoffentlich kommt nun die Nachricht einer echten Katastrophe“ und „Gleich gibt’s Schimpfe!“ schwankt. Kurz, er hört sich sehr, sehr ernst und bestimmt an, wie er seinen Namen und „wir sind gerade nicht zu erreichen…“ damals als Ansage auf’s Band gesprochen hat. Von Zeit zu Zeit ändert er die Ansage ein μ, aber dieser Tonfall, leicht drängend, dabei leicht angsteinflößend, den hat er wirklich drauf. Meine Tante hatte eine Weile so eine komisch scheppernde Stimme, die sich anhörte, als hätte sie den Blechmann aus dem Zauberer von Oz als Co-Sprecher gewonnen. Sie hat aber auf meine Bitte einen neuen, mit sehr viel vertrauterer Stimme aufgenommen. Man wird nur einfach nett darum gebeten, eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter zu hinterlassen. Dann gibt es noch diverse Sprüche, die nur von einer Computerstimme generiert sind, die gerade eben die gewählte Nummer, manchmal nicht einmal die, als Information herausrücken. Und immer geht es um den „Anrufbeantworter“ oder die „Mailbox“, was übersetzt ja „Briefkasten“ heißt. Will man den sprachlichen Dingen auf den Grund gehen, handelt es sich natürlich auch nicht um einen „AnrufBEANTWORTER“, das wäre an sich nur der Angerufene selber, wenn er denn zurück riefe. Somit scheint diese technische Finesse so etwas wie der nahe Verwandte der „Abwesenheitsnotiz“ zu sein.

Heute erlebte ich eine Überraschung: ich wollte einen Geburtstagsgruß persönlich los werden, nachdem ich in mich gegangen war und die Grußbotschaft per Kurzmitteilung heute morgen als nicht ausreichend befand. Der Angerufene meldete sich mit einem sonoren „Moin, moin..“ Ich sprudelte los, nur um von der aufgenommenen Stimme darüber informiert zu werden, dass dies hier die „Sprachnachrichtenbox“ sei, auf der ich eine Nachricht hinterlassen könne. Hörte sich so professionell an, dass ich einen Moment verdattert schwieg. Aber unerwidert konnte diese Wortschöpfung nicht bleiben. Ich polterte los, was das denn für ein Ungetüm sei und überhaupt und sowieso… achja, herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag. Nachdem ich aufgelegt hatte, dachte ich über das Wort nach. Wenn der Herr schon die Wallungen eines Sprachpflegers spürt, sich mit seiner Wortschöpfung in die Nähe von „Klapprechner“ oder „Tafelschreibblock“ begibt, dann sollte er das Ding auch zuende bringen:

Wie wäre es mit „Sie sprechen mit dem elektronisch gesteuerten Anrufaufzeichnungsgerät“ oder meinetwegen auch mit dem „Sprachnachrichtensammelbehälter“.

Aber ma eaahlich: Tut das Not?

02
Feb
11

Kunst auf meinem Tisch

Kaum war ich mal ein paar Stündchen weg, zu einer Besprechung, taten sich merkwürdige Dinge auf meinem Schreibtisch.

Da muss mich mein hochgeschätzter… nennen wir ihn der Einfachheit halber mal „Hanno“  doch sehr vermisst haben, dass er den Locher, die etwas überreife Orange des Kollegen, meinen Bleistift und das reclam Heft so liebevoll arrangiert hat. Für mich. Damit ich mich freue, wenn ich zurück komme…

Danke, Hanno! So wurde dieser Tag doch noch etwas besonders….

01
Feb
11

Gerettete Götter?

Letzten Donnerstag wurde im Pergamonmuseum auf der Berliner Museumsinsel mit großem Bahnhof die Ausstellung „Die geretteten Götter aus dem Palast vom Tell Halaf“ eröffnet. Bereits seit Wochen geht eine Art Trommelfeuer von Berichten auf den einschlägigen Kulturkanälen auf den grundsätzlich Interessierten herunter. Sogar „Lawrence von Arabien“ wird als der „Böse“ bemüht. Die Geschichte ist auch ohne ihn wirklich spannend: da folgt ein Frankfurter Bankiersprössling seiner Passion, geht als Autodidakt in Zeiten vor der Etablierung des Faches „Vorderasiatische Archäologie“ am Vorabend des 1. Weltkriegs nach Syrien und erforscht einen Siedlungshügel, baut sogar eine Feldbahn und ein festes Grabungshaus. Er gräbt, von einem hochspezialisierten wissenschaftlichen Mitarbeiterstab unterstützt, dann durch den 1. Weltkrieg unterbrochen, Teile einer Palastanlage mit monumentalem Figurenschmuck und einige Gräber mit reichen Beigaben aus. Ein Teil der Funde wird in Aleppo/Syrien ausgestellt. Schließlich bringt er, damals üblich, seinen Anteil der Funde, darunter die Figuren nach Deutschland und schafft in Berlin-Charlottenbrug ein privates Museum. Trotz zeitweiligem persönlichen Ruin durch die Weltwirtschaftskrise schafft er er Ende der 1920er Jahre eine weitere Grabungskampagne. 1943 ereilt Max von Oppenheim und sein Museum der größte Schicksalsschlag: das Museum erhält Brandbombentreffer und brennt aus. Funde aus Holz und Kalkstein verbrennen vollständig, die durch das Feuer erhitzten Basaltfiguren zerbersten unter dem eiskalten Löschwasser in abertausende Teile. Trotz der Kriegswirren werden die Fragmente sorgfältig geborgen und im Keller des Pergamonmuseums gelagert, dort, wo die Figuren eigentlich nach Wünschen von Oppenheims ursprünglich schon stehen sollten.
Seit 2001 werden die Figuren in einem gigantischen Puzzlewerk, wissenschaftlich begleitet, wieder zusammen gefügt. Von den 27000 Fragmenten konnten etwa 25.000 wieder zu Statuen zusammen gefügt werden. Allerdings sieht man in der Ausstellung deutlich an den Ergänzungen, dass ein Gutteil des Originalfundmaterials für immer verloren ist. Daneben die Fotos mit dem Vorkriegszustand zu sehen, lässt einen die Luft scharf einziehen…

Nun also die Eröffnung: soviele Leute zu einer Eröffnung waren wohl seit der Eröffnung des Neuen Museums nicht mehr versammelt! Vor dem Pergamonaltar waren hunderte von Stühlen aufgestellt, als ich endlich den Einlass passiert hatte, waren diese sämtlich besetzt, die Stufen des Altars waren sämtlich von Besuchern besetzt und auch im Nebenraum, durch den man durch das Ischtartor gelangt, füllten sich die etwa 300 weiteren Sitzplätze vor der Großbildleinwand schnell. Wie ich später hörte, wurde die Eröffnung auf eine zweite Leinwand draußen vor den Toren des Museums auch noch übertragen. Hammer!

Leider hat es von den fünf Rednern keiner geschafft, wirklich etwas über den Fundplatz und seine heutige wissenschaftliche Bedeutung zu erzählen, statt dessen wurde sich gegenseitig gelobt, dass es eine Freude war. Jeder erzählte ein wenig von „mein schönstes Erlebnis/Dienstreise mit/am Tell Halaf/Onkel Max/die Fragmente“, so dass ich dann doch nach bald zwei Stunden auf den wackeligen Stühlen einigermaßen froh war, dass die Meute nun in die Ausstellung drückte. Und da frau ja nun tagungserfahren genug ist, dass man bei einer Gästezahl von sicher mehr als 1000 schnell über den Umfang des Caterings nachdenkt, habe ich mich erstmal gar nicht in die Schlange vor dem Ausstellungseingang gedrückt. Wein und Käsestangen mussten gekostet werden, erst als der erste Ansturm in der Ausstellung war, habe ich es auch versucht.

Zugegebenermaßen war der Besuch ob der Menschenmenge nur ein „Hineinschupperer“. Drei Erzählstränge sollen den Besucher umfassen über Max von Oppenheim als Person, die Ausgrabungsarbeiten und den Tell Halaf selber informieren, unterstützt von einer überschaubaren Anzahl von Hörstationen. Man braucht wirklich mehr Zeit als ich mir an dem Abend genommen habe, schließlich mussten natürlich auch Kontakte gepflegt werden.

Dennoch ist die Ausstellung durch den Dreiklang „Max“, „Ausgrabungen anno dazumal“ und „exotische Funde“ eine spannende Sache.

Fotos folgen, ein echter Besucherbericht auch…

vom 28. Januar – 14. August 2011
Telefon Information Museumsinsel Berlin +49(0)30 – 2090-5577
Mo-Mi, Fr-So 10:00 Uhr – 18:00 Uhr
Do 10:00 Uhr – 22:00 Uhr
Kombikarte 12,- EUR ermäßigt 6,- EUR (Pergamonmuseum und „Die geretteten Götter“)




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