Archiv für Januar 2011

31
Jan
11

Banoffee Pie

Draußen ist es grau und kalt, Zeit für soul food. Essen für die Seele, zwar meist auch für die Hüften, aber deswegen gibt es dann in den nächsten Tagen wieder trocken Brot und Wasser.

Der Banoffee Pie ist so ein echtes Seelenessen, welches gestern abend als Dessert in einem wunderbaren Essen mit Freunden fungierte. Weiterlesen ‚Banoffee Pie‘

30
Jan
11

Kochlust zieht weg..

Seit etwa zehn Jahren hatte sie hier ihren kleinen Laden, die Buchhandlung, die sich auf Kochbücher spezialisiert hat. Brit Lippold war eine der ersten, die in der Alten Schönhauser Straße einen Laden eröffnete und sich hier in einer literarisch-kulinarischen Nische einrichtete. Die Kochkurse kamen hinzu, eine wunderbare Kombination. Der Name ist Programm: Kochlust..

Vor etwa vier Jahren kam ich zum ersten Mal in den Laden, der hell und freundlich sich deutlich von den Lifestylegeschäften unterscheidet, die sich hier inzwischen angesiedelt haben. Ich schaute durch die Regale, schmökerte gemütlich auf der Bank am Schaufenster mit einem Stapel Bücher neben mir. Zwei wunderbare Bücher mit Rezepten mit Karamell und Schokolade erwarb ich am Ende meines ersten Besuches und gelobte der netten Chefin, dass ich wiederkäme und auch meine Schwester mitbringen würde.

So kam es dann auch; meine Schwester begleitete mich bei ihrem nächsten Besuch in die Alte Schönhauser Straße und war ebenso wie ich schlichtweg begeistert. Brit Leipold konnte sogar in Notfällen wie: „wo bekomme ich Schokoladenhohlkörper für die Pralinenproduktion?“ helfen. Sie hatte fast immer welche vorrätig, in weißer, in milchschokoladener und in herber Schokoladenausführung. Weiterlesen ‚Kochlust zieht weg..‘

24
Jan
11

Ordnung ist das halbe Leben

Meine Oma väterlicherseits sagte immer: „Ordnung ist das halbe Leben..“ Sehr bestimmt sagte sie das. Ich habe ihr natürlich geglaubt, auch wenn ich dieses halbe Leben in meinem Kinderzimmer, welches ich mir über Jahre mit meiner Schwester teilte, nicht immer gefunden habe. Auch später nicht immer.

Manchmal sieht man ja im Fernsehen in Sendungen, die man niemals zugeben würde, gesehen zu haben, Leute, die in ihrem eigenen Durcheinander nicht mehr durchschauen und dann so eine füllige Aufräumerin aus dem Privatfernsehen brauchen. „Oh je, ein Messie!“ denke ich dann so bei mir und schaue mich angstvoll um, ob denn alles einigermaßen ordentlich ist.

In Zeiten von Festplatten, die das ca. 1000fache Speichervolumen meines ersten Rechners in der Größe einer Handfläche in sich tragen, muss man auch Ordnung auf Ebenen halten, an die meine Oma noch nicht einmal gedacht haben konnte. Ich versuche es, wirklich, ganz in echt. Habe mir durchdachte Strukturen für allerlei zu Speicherndes ausgedacht. Bilder, Musik, Hörbücher, Arbeit und privates fein getrennt. Mein Hang zu Hörbüchern für lange Autofahrten ist im Kollegen- und Freundeskreis bekannt und so wird die eine oder andere mp3 getauscht. So, dann stehe ich da, freue mich über eine Reihe neuer Krimis und packe die Dateien, vorher virengetestet, auf meine Hörbuchfestplatte. Tja und dann fängt es an: Niemand macht sich offensichtlich die Mühe, eine ordentliche Struktur in die Daten beim grabben/mp3en/wmaen zu bringen. Genauso, wie das Zusammendrückprogramm meinte, die Daten vom Silberling auf die Festplatte pressen zu müssen. So ist dann meine Freude über die Hörbuchdateien immer von einer Menge Arbeit getrübt.

So schwer ist es doch gar nicht, oder? Wie hören denn die anderen wohl ihre Hörbücher? Anfangs habe ich die getauschten Dateien einfach so auf meinen Stick gespielt und unschöne Überraschungen im Ablauf erlebt.

Hach, Oma, Ordnung auf der Festplatte ist das ganze (digitale) Leben!

19
Jan
11

Wanderpokal, herzhaftig

Als ich gestern abend nach beinahe einer Woche Leseabstinenz in meinen Blogroll und Lesezeichenwirrwarr eintauchte, hätte ich fast überlesen, dass mir lakritze den Wanderpokal, der offensichtlich durch fast alle mir bekannten Blogs, besonders die, die mit Essenszubereitung, dem Verzehr desselben und mit Tips rund um den Genuss zu tun haben geistert.
Ich habe mich sehr gefreut, dass mein Blog auch für lesenswert gehalten wird, allerdings muss ich ja gestehen, dass ich durch Rückverfolgen dieses Kettenbriefpokals versucht habe, den „Patienten 0“ auszumachen. Es ist mir nicht gelungen, aber immerhin berichtet küchenlatein über den mutmaßlichen Ursprung.
Frau Evenaar spürt ähnlich wie ich bei „der Blog“ einen kleinen Piekser im Sprachzentrum. Nun denn, viel mehr ist nicht zu meckern, ich freue mich einfach und überlege schon heftig, wem ich mein Herzelein weiterreichen könnte.
Da ist vor allem Eichiberlin , dessen Bloog ich sehr, sehr gerne lese, der immer neue Geschichten rund um den Genuss und in und außerhalb Berlins erzählt,
Da wäre noch bunnyberlin, die an ungeahnten Orten Interessantes zu Land, Leuten, Lieblinsschustern und vielem mehr mit mir teilt…
Immer wieder schaue ich weitweitwech nach Indien nach Udaipur. Hier bloggt, nicht ganz so regelmäßig Anu über ihr Leben in Indien, mit viel Liebe für Land und Leute.

Erstelle einen Post, in dem du das liebstes-Blog-Bild postest & diese Anleitung hinein kopierst. Außerdem solltest du zum Blog der Person verlinken, die dir den Award verliehen hat, sie per Kommentar in ihrem Blog informieren, dass du den Award annimmst & ihr den Link deines Award Posts da lassen. Danach überlegst du dir drei bis fünf Lieblingsblogs, die du ebenfalls in deinem Post verlinkst & die Besitzer jeweils per Kommentar-Funktion informierst, dass sie getaggt wurden, und hier ebenfalls den Link des Posts angibst, in dem die Erklärung steht.

Liebe Blogger: Das Ziel, dieser Aktion ist, dass wir weniger bekannte, gute Blogs ans Licht bringen; deswegen würde ich euch bitten, keine Blogs zu posten, die ohnehin schon 3000 Leser haben, sondern junge Blogs oder Leute, die zwar schon eine Weile bloggen, aber immer noch nicht so bekannt sind.

Ein wenig habe ich den Text verändert… nur ein bisschen….

 

18
Jan
11

Winterspaziergang, wie es weiter ging

Nach meinem Erlebnis mit den To-go-Becher-Mädchen tat sich einiges in meiner Straße. Allerdings bin ich mir sicher, dass keine ursächlichen Zusammenhänge bestehen.
Nun denn, Anfang letzter Woche waren die Schneereste soweit verschwunden, dass die BSR einen Fegewagen in meine Straße schickte, der den Split zusammen fegen sollte. Eigentlich, so erzählte mir der Nachbar von gegenüber, soll der Split eingesammelt werden, gesäubert und recyclet, weil man in Berlin davon ausgeht, dass Mitte Januar der Winter noch nicht ausgestanden ist und wir weiterhin damit rechnen können, dass es noch einmal schneit und kalt genug ist, dass der Winterdienst ausrücken muss. Und dann ist es doch ein toller Deal, dass die BSR hier sauber kehrt und den Split dafür von meinen Nachbarn und mir geschenkt bekommt (wir haben ihn über die Nebenkosten schließlich bezahlt).

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So schlängelte sich diese Splitbahn etwa eine Woche in unserer Straße, dekoriert von einem blauen Mülltütengebirge, in dem morgens auf dem Weg zur Arbeit schon flinke, graue, dackelwelpengroße Nagetiere huschen sah. Die Müllabfuhr hatte die Säcke seit dem Jahreswechsel liegen lassen, wahrscheinlich Teil eines Experimentes, dessen Sinn und Zweck mir wohl einfach nicht klar waren. Aber ich wollte aber auch nicht so gerne zusehen, wie sich neue Zivilisationen bilden und eventuell die Macht über meinen Kiez übernehmen. Vorgestern ergriff ich die Chance zum Gegenschlag beim Schopfe! Zwei orangen gewandetete Saubermännchen der BSR inspizierten ihr Revier, angetan mit einem Straßenbesen und einem Wägelchen mit einigen Plastiksäcken für das Aufgesammelte.
Ich sprach den einen an: „Hallo, ich hab‘ da mal ne Frage…“
„Wat jibbts denn, junge Frau?“ Jovial im Ton, aber „junge Frau/Mann“ als Anrede hasse ich, genauso wie „Alles?“ beim Bäcker, aber ich schweife ab.
„Dieses Müllgebirge da vorne, könnten Sie wohl mal weiter geben, dass die Müllabfuhr das mal entsorgt? Das liegt seit Neujahr da und morgens laufen schon die Ratten drin rum.“
„Abba hier jibbts doch übaall Ratten…“
„Ja, ich weiß, aber diese hier, die begrüße ich demnächst mit „Guten Morgen“, wenn ich aus dem Haus gehe..“
„Abba in Ihrem Keller sind bestimmt auch welche…“ (Hallo, JUNGER MANN, ich will nicht über das Vorhandensein von diesen Vierbeinern diskutieren, sondern möchte, dass der Müll verschwindet!)
„Ja, das mag sein, aber die hier… die sind neu, die sind ZUGEZOGEN!“ (Ratte mit Migrationshintergrund??)
Er grinste dann und versprach, dass er meine Bitte weiter leiten würde.
Und, was soll ich sagen: gestern abend kam ich nach Hause, der Müllsackberg war verschwunden und Bürgersteige, Baumscheiben und Straße blitzsauber gefegt. Ich staune immer noch Bauklötze!

09
Jan
11

Winterspaziergang in Friedrichshain

Das komplette Kontrastprogramm zum Winterspaziergang in Sichelnstein hatte ich heute morgen, als ich mal geschwind zur Packstation meines Vertrauens lief.

Der Regen der letzten Tage hat ganze Arbeit geleistet, es liegen nur noch Eisreste auf Gehwegen und an Straßenrändern herum, nur noch dunkelgraue ekelige Hügelchen. Und aus ihnen taucht alles das auf, was der Schnee in den letzten Wochen gnädig verborgen hat: Übelriechendes, Hundehaufen, Abfall aller Art. Niemand hat bisher mal vor den Häusern gekehrt und sich einfach mal nicht auf die BSR berufen, die doch den Dreck wegmachen soll, schließlich zahlt man ja Anliegergebühren, oder??

Und die Frühstücker hier im Viertel, die sich am späteren Vormittag um die besten Plätze an den „all-you-can-eat“-Büffets streiten und die Geh-Bier- (i.e. „Fuß-Pils“) & Kaffee-Togo-Trinker, machen es nicht besser. Man lässt alles dort fallen, wo man gerade lang läuft.

Auf dem slalomartigen Rückweg von der Packstation hatte ich mich ordentlich in Wut gegrummelt. Als ich in meine Straße einbog, kamen mir drei Grazien entgegen, die schnieke im streetwearig den nächsten Trendscout auf sich aufmerksam machen wollten. Die eine trug einen Becher mit einer sicherlich kalorienarmen Kaffeespezialität und setzte an, die letzte Neige zu konsumieren. Während sie nach dem Schluck weiter mit ihren Mitläuferinnen plauderte, ließ sie ganz elegant das Becherlein auf die Rabatte um einen Baum herum fallen und ging unbeirrt weiter.

Das war’s! Ich fühlte rote Wut in mir aufsteigen: Hallo, das ist das Viertel, in dem ich wohne und Du dummes Ding gehst hier und lässt deinen Dreck einfach so fallen???

Zwei Schritte und ich war nahe genug heran: „Hallo, Du hast da deinen Kaffeebecher verloren. Heb‘ ihn doch auf und nimm ihn bis da vorne mit zum Mülleimer“.

Das dumme Ding starrte mich erstmal verständnislos an, sie wollte vermutlich erstmal bestreiten, dass sie wirklich etwas hatte fallen lassen. Aber ich guckte streng wie Mutti. Sie wurde leicht rot (immerhin!) und meinte dann aber im Brustton der Überzeugung:

„Hier sieht’s doch eh schon Scheiße aus.“

Ich wurde noch ein Quentchen wütender, zog die Augenbrauen hoch und guckte noch strenger:

„Ist das ein Grund, dass Du dein Zeug hier auch noch hinschmeißt? Heb’s auf!“

Sie: „Aber…“

Ich: „Kein aber! Wenn es hier so Scheiße aussieht, was willst du dann hier?“

Jetzt hatte ich sie! Sie drehte sich um, ging die drei Schritte zurück und hob ihren Kaffeebecher auf. Schnell zogen die Mädels weiter, die Straße hinunter. Ich blieb bewusst stehen und starrte den dummen Dingern aus der Kategorie „Arschl*chkind“ nach. Erst als ich sah, dass der Becher wirklich im Mülleimer verschwunden war, ging ich weiter.

Also ehrlich: wenn es hier so Scheiße aussieht, was wollen die dann hier?? Ich würde mich bedeutend wohler fühlen, wenn hier nicht Tag und Nacht rumgegrölt , die Bierflaschen auf die Gehwege geworfen würde, sich Leute um Parkplätze prügeln und ihre Hunde zum Abkacken hier ausführen würden. Ich brauche auch keine Berge gefüllter Mülltüten vor vermeintlichen coolen Kneipen.

Ich bitte ausdrücklich um Entschuldigung für die Verwendung von Wörtern aus der Fäkalsprache. Ich bin halt noch wütend!

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04
Jan
11

Winterspaziergang in Sichelnstein

Sichelnstein war zwischen Silvester 2010 und Neujahr 2011 der Ort, wo ich ganz gemächlich in das neue Jahr hinein schlidderte. Nach dem aufregenden Feuerwerk auf der Dorfstraße war der Folgetag genau der, der zu einem langen Spaziergang im nebeligen Winterwald passte: ruhig, gemächlich, gut für die Seele. Zwei unternehmungslustige und lauffreudige Hunde waren auch dabei, die Schneeballschlachten liebten und keinem von uns schnell gebauten Schneemann eine Chance auf ein Überleben bis zum Einsetzen des Tauwetters ließen. Vorbei an den letzten roten Hagebutten, durch einen verschneiten Zauberwald, links die Nebelpferde, vorbei an Bänken und verbotenen Durchfahrten ging es durch die weiße stille Landschaft irgendwo da draußen.

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Und das Heimkehren an einen Kaffeetisch im warmem Wohnzimmer ist dann noch einmal so schön!

01
Jan
11

Ein frohes neues Jahr 2011




Januar 2011
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