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Frohe Ostern!

Der  Ostersonntag gilt ja allgemein als Ende der christlichen Fastenzeit und an dem Tag dürfen nach christlicher Sitte dann auch die Eier, streng genommen auch zu vermeiden während der 40 Tage, auch wieder auf den Tisch. Daher sind wohl Eier in jedweder Form auch das Symbol des Fastenbrechens bei uns. Während bei uns das Schokoladenei versteckt und verschenkt wird, gibt es in Frankreich Glocken aus Schokolade: hier wird, in katholischer Tradition, den Kindern erzählt, dass die Glocken am Gründonnerstag gen Rom aufbrechen und erst am Ostersonntag mit dem Ostersegen von dort zurückkehren. In katholischen Regionen, so auch dort, wo ich herstamme, werden die Glocken wirklich zwischen Karfreitag und Ostersonntag nicht geläutet. Bei uns in Ostwestfalen wurden dann die Messdiener mit hölzernen Ratschen durch die Straßen geschickt, um die Gläubigen zur Andacht zu rufen.

Genug der Osterbräuche, bei mir gab es gestern einen kleinen Osterbrunch mit selbstgebackenem Hefezopf und Körnerbrot, Obatztem mit Birnen und Frühlingszwiebeln, Rote-Bete-Ziegenkäse-Creme, Käse, einem quietschgrünem Erbsensüppchen, sanft im Ofen gargezogenem, auf Kräutern und Möhren gebettetem Lammfilet, selbstgemachten Marmeladen, Eierhälften wie bei Oma mit verlängertem Eigelb und Forellenkaviar und frischem Schnittlauch. Die Gäste brauchten eine griechische Grießspeise und bunte Muffins mit Smarties drin/drauf mit. Sekt, Tee, Kaffee, Orangen- und Apfel-Sanddornsaft standen auch bereit.

Lange haben wir geplaudert und gegessen, heute gibt es die Reste…


7 Antworten to “Frohe Ostern!”


  1. 5. April 2010 um 13:31

    Danke für die kleine österliche Kulturgeschichte. Da fällt mir das hier http://www.scarygoround.com/sgr/ar.php?date=20080325 ein, zur Illustration.

    Und Dein Ostermahl — unglaublich! Das sieht nach Arbeit aus. Nein, erst Arbeit, dann Vergnügen.

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    • 2 richensa
      5. April 2010 um 13:47

      Gäste zu haben, ist für mich in den allerallermeisten Fällen pures Vergnügen, liebe Lakritze, und daher auch in den allermeisten Fällen vorherige Mühen wert..
      Der Hefezopf ist allerdings nur in drei Strängen geflochten, nicht in sechs, wie der von Frau Mosomasa

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  2. 5. April 2010 um 14:31

    Wo gibt es denn die tolle Schaf/Mangalitza/Senf-Wurst? Die hast du doch nicht etwa auch selbst hergestellt?

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  3. 5 ottogang
    5. April 2010 um 21:41

    Da hast Du ja wirklich tolle Dinge aufgetischt.
    Da hättest Du mich nicht zweimal bitten müssen.
    Schön, daß Du vorher Fotos gemacht hast, da wissen wir wenigstens, was uns entgangen ist.

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  4. 3. Juni 2010 um 14:10

    Jetzt – hat sie es gesehn, das Schildchen. Auf dem Boxhagener also. Aber noch mehr beeindruckt hat mich durchaus dein dreifältiger Zopf:

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    • 7 richensa
      6. Juni 2010 um 21:01

      Ja, der Boxhagener Markt bietet am Samstag doch die eine oder andere Überraschung!
      Und der Zopf ist zwar nicht aus sechs Strängen gezaubert, aber auch mit dreien schmeckte er wunderbar, so frisch & duftend aus dem Ofen…

      Ich sollte mal wieder an einem Sonntag morgen… hach… ja… gute Idee!

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