Ein komischer Ausdruch: „Zwischen den Jahren“. Streng genommen müsste es ja „Jahresende“ oder „Jahresendzeit“, je nach Tageslaune oder politischer Ausrichtung heißen oder noch ungriffiger: „zwischen Weihnachten und Neujahr“ oder „zwischen Weihnachten und Fas Geburtstag“.
Nun habe ich dieser Tage auch noch Urlaub, bevor am 6. Januar der Wahnsinn unvermindert wieder über mich hereinbricht. Eigentlich sollte ich ja nun etwas Zeit haben, Dinge zu erledigen, die irgendwie immer liegen bleiben oder sonstwie Zeitfresser sind.
Und diese Liste lässt sich ganz ohne Probleme ziemlich lang auswalzen:
„Endlich eine neue Anlage zum Abspielen der vielen CDs kaufen“ stand seit Monaten, nein, Jahren ganz oben auf der Liste. Gestern habe ich endlich relativ unvermittelt zugeschlagen, nachdem ich eine überraschend gute Beratung bekam. So wurde es von Magnat ein Gerät mit zwei Lautsprechern. Und nun weiß ich endlich wieder, warum ich immer noch CDs kaufe und dabei gute Aufnahmen auch schon einmal länger suche und dann mehr Geld ausgebe, als wenn ich sie bei einem großen Onlinehändler als mp3 herunterlüde. Morgen werde ich einem hochgeschätzten Ex-Kollegen schreiben, um ihn zu einem Hörabend mit allen Requien, die wir in unseren Plattenregalen stehen haben, einzuladen (schwupps: ab auf die Liste!)
Dann habe ich einmal die Hörbücher-mp3s ordentlich auf der externen Festplatte abgelegt und zwar so, dass der Player sie auch der Reihe nach abspielt, Punkt von der Liste abgehakt!
Altpapier entsorgen, stand auch drauf. Damit ist nicht der alltägliche Papiermüll gemeint, sondern die Zeitschriften und ZEITungen, die aus irgendwelchen Gründen in mehreren Stapeln im Arbeitszimmer liegen. Rein theoretisch könnte ich sie, die Stapel, bei strengem Frost vor der Balkontür auftürmen, um so einen gewissen Dämmeffekt zu erreichen, aber praktisch ist das unpraktisch.
Den Vorratsschrank aufzuräumen hat sich erübrigt, denn bei der langen einkaufsfreien Zeit, die ja nur ein paar Tage umfasst hat, wurde eine Menge der Vorräte verkocht, verbacken und versotten. Gut so!
Den französischen Artikel schreiben, den ich irgendwann im Frühjahr abgeben soll… da ich immer noch nicht weiß, wie lang der denn nun werden soll, lasse ich diese Aufgabe noch etwas liegen. Lohnt ja nicht, wenn man den nachher kürzen müsste oder gar verlängern. Dann lieber liegen lassen. Aber anfangen könnte ich ja mal… morgen…
Den englischen Artikel, den ich im Sommer abgeben muss. Immerhin weiß ich, wieviele Seiten bei wievielen Zeichen pro Seite der umfassen soll. Habe meiner Kollegin, die mitschreiben wird, einen Entwurf geschickt, auf deutsch, damit wir die Gliederung schon einmal absprechen. Zum Glück geht sie nicht an ihre Dienstpost!
Schreibtisch aufräumen (erledigt), mit allem Drum und Dran. Mache ich noch, morgen.
Soll ich mir eigentlich Gedanken um gute Vorsätze für’s nächste Jahr machen? Mal gucken. Heute nicht mehr…
Den Glaser wegen der Glasplatte hinter dem Herd hatte ich immerhin gestern hier. Hat auch nur sieben Monate gedauert, bis ich soweit war, hatte ja nie Zeit. Bin gespannt, wie lange es nun dauert, bis die Platte wirklich an Ort und Stelle ist.
Einen ausführlichen Bummel durch einige Ecken in Berlin. Jaajaaaa, habe ich heute nachmittag mit meiner Freundin, die auf Besuch aus Norwegen weilt, gemacht. Sie ist noch unterwegs, da irgendwo am Wittenbergplatz, ich habe geschwächelt, zuviel Hektik!
Hi Rich, Du hast vergessen den japanischen, den chinesischen und den kormoranischen Artikel zu erwähnen. Außerdem, wer hat schon eine Glasplatte hinter dem Herd versteckt. Das machst Du doch nur um den Glaser zu sehen.
Also mir gefällt der Ausdruck „zwischen den Jahren“ das klingt so ähnlich wie „die blaue Stunde“ des Tages. Einmal am Tag oder im Jahr loslassen und entspannen bevor was Neues kommt.
So long, bis zum nächsten Jahr…….
LikeLike
Die „blaue Stunde“ heißt bei den Damen meiner Familie traditionell „wohlschmeckende Stunde“, da wird ein alkoholisches Getränk gereicht. Aber du hast recht, lassen wir die Stunde oder die Tage einfach einmal „blauen“.
Na denn Prost!
LikeLike
Zwischen den Jahren – klingt in meinen Ohren so falsch und befremdlich, wie das schon erwähnte „bis die Tage“. Sitzt bei Euch da oben irgendwo ein Wicht, der sich solche Undinge ausdenkt?
Übrigens: DA hat sich auch schon einer, wie du neulich, die Frage gestellt, woher der Spruch „das Leben ist kein Ponyhof“ kommt. Befriedigend ist die Antwort nicht, man tippt auch auf den Immenhof.
LikeLike
Selbst für mich klingt es komisch, das „zwischen den Jahren“…
Ob es eine Planstelle für die Erfindung derartiger Wortungetüme gibt, müsste man mal an geeigneter Stelle nachfragen. Frag doch einmal bei Susanne an, die, die mit uns im „Museum der Dinge“ war!
LikeLike
Gute Idee. Ich hab ihr den Link gleich weitergeleitet.
LikeLike
Da kenne ich aber ganz andere Zeiträuber!
LikeLike
Jaha!
Meine reichen mir aber! ;-)
LikeLike