Die Tage in Wien sind wieder wie im Flug vergangen, das Wetter war kaiserlich.
Und immer wieder springen mir Bilder vor die Linse, die ich manchmal einfangen konnte.
Da ist im Wiener Rathaus eine respektable Hutablage über der Garderobe und erstaunlicherweise gibt es noch Herren vorgerückten Alters, die ihre ebenso respektablen Kopfbedeckungen den leicht grantelnden Garderobieren überlassen.

Die Weihnachtsmärkte fand ich angesichts von sonnigen 15 – 18°C noch nicht so anziehend, aber abends sah es schon sehr vorweihnachtlich aus: bunte Lichter, der Duft von Glühwein und Fettgebackenem…
Auch die Wiener Museen bieten Besonderes. „Morbidistan“ nannte eine
Wunderbare aus meiner Bloggerumgebung die Stadt und sie hat da recht! Das Medizinhistorische Museum mit seinen Wachspräparaten ist schon etwas Besonderes, zusammen mit den Schränken mit den Büchern aus dem 18. Jahrhundert. Wie gerne hätte ich in den Schriften eines
Gerard van Swieten geblättert!

Schausammlung des Institut für Geschichte der Medizin (Josephinum)
Im Gegensatz zu Berlin finden sich, zumindest in den Bezirken, in denen ich unterwegs war, nur wenige Graffitis, kleinteilig sind sie und werden schnell übersehen:

Guggugg!
Und über allem schwebt der Traum aller Vermarkter:

„Sissi!“ – „Franzl!“ – „Sissi?“ – „Franzl?“ – „Sissi!“….
Passenderweise habe ich im „Narrenturm“ eine Ausgabe der Mitteilungen des Pathologisch-anatomischen Bundesmuseums in Wien erstanden, in der über die Krankengeschichte und den Obduktionsbefund der österreichischen Kaiserin geschrieben wird. Der voranstehende Artikel beschäftigt sich mit der Balsamierung des Gatten, Franz Joseph II. (gest. 1916).
Willkommen in Morbidistan!
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