In den letzten drei Wochen konnte ich ausführlich Land und Leute im östlichen Spreewald, irgendwo zwischen Lübben, Beeskow und Guben, kennenlernen.
Ich traf zutrauliche Graugänse am Schwielochsee, zwei Jungen, mit denen ich diskutieren konnte, wie groß ein Haus sein muss, umals Schloss durchzugehen und einen älteren Seeadler, der eine weiße Schwanzfeder hatte. Und dann war da auch noch eine Schwalbe, die ich mehrfach nur hörte, wie sie über kleine Straßen ratterte, ohne dass ich sie sehen konnte. Endlich, ein paar Tage später sah ich sie auf einem Parkplatz: da stand sie, kräftig gelb, rußverschmiert, ein roter Helm, ebenfalls rußverschmiert, hing vorne an der Gabel.
Aha, eines Schornsteinfegers treue Gefährtin! Er selber war nirgendwo zu sehen….
Kurioserweise sah ich die gelbe Schwalbe noch mehrere Male, nie mit dem Schornsteinfeger selber,
bis… zum letzten Tag meines Aufenthalts dort. Endlich! Ich hörte das Knattern und da war er!
Die Fotojagd hatte ein Ende. Die Schwalbe und ihr Herr und Meister rauschten um die Ecke, mein Fotoapparat nahm diesen Augenblick mit…
Klasse!
Na sowas! Jetzt geht sie unter die Schwalbenjäger! Sag mal, stehen die nicht unter Naturschutz? Deine Fotos machen ohnehin ein bisschen den Eindruck, als wäre die Schwalbe das letzte überlebende geschöpf in dem Landstrich … ^^
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Ende gut, alles gut! Schöne Geschichte.
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Nein, joulu, es gibt da noch Graugänse, diskutierwillige Zehnjährige, eine seit 1945 kaputte Stadtkirche…. Und überhaupt: die Schwalbe ist nicht zur Singvogelpastete verarbeitet, also keine Bange!
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ich dachte schon es ist Deine Schwalbe aber sie war ja nicht richensarot aber auch nicht schornsteinfegermeisterschwarz.
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