Nun ja, Dingle wirbt ja seit Jahren mit dem Delphin Fungie, der angeblich in der Bucht mit Booten und Touristen den Flipper spielt. Was soll ich sagen: ICH habe den nicht gesehen, aber das mag daran liegen, dass ich keines der Boote bestiegen habe, um auf diese Weise mein Geld in Irland zu lassen. Wahrscheinlich hätten sie mir dann auch wieder erzählt, dass da hinten, am Ende des Regenbogens ein Topf mit Gold vergraben wäre.
Auf alle Fälle hatte ich bei dem Dingle Dolphin das Gefühl, dass er wirklich mit Nessie aus Loch Ness verwandt ist und ihn auch nur Eingeweihte oder zumindest stark Angetrunkene zu Gesicht bekommen. Weiterlesen ‚Dolphin watching at Ardmore Harbour‘
Archiv für Juli 2007
Slawenburg Raddusch
Dass die Slawen nicht kleinwüchsig waren und Backtröge geklaut haben, wie es mir im Sommer 2006 ein älterer Herr, der seine Schulbildung wohl so um 1935 erhalten hatte, anvertraute, kann man in Raddusch im Museum in der wieder aufgebauten Burg erleben.
Am Rande des Braunkohletagebaus gelegen, liegt die massive-massige Holzerdekonstruktion von der A15 aus gesehen wie ein komisches, prähistorisch wirkendes UFO oder wie ein überdimensionaler Doghnut da in der flachwelligen Landschaft der wieder aufgefüllten Tagebaue.
Nachdem die Braunkohlebagger nach der Wende das Areal nicht weiter “gefressen” hatten, wurde die Burg am Originalstandort mit den Materialien, die auch im 11. Jahrhundert zur Verfügung standen, wieder errichtet. Von außen zumindest! Im Inneren verbirgt sich das wirklich neuzeitliche Museum mit toller Ausstellungsarchitektur und Museumspädagogik, die den Besuch auf eine Zeitreise mitnimmt. Und das ist ein echtes Erlebnis!
Wem nach der Stärkung des Geistes auch nach einer für den Körper verlangt, ist mit dem Museumscafé gut beraten. Im Innenhof der Burganlage in der Sonne sitzen, das hat schon was. Auch wenn man auf den Stühlen von heute nicht mehr so ganz das harte Leben von damals erlebt. Ist aber auch nicht schlecht, denn die ganze Anlage macht dem Besucher immer wieder die Zeitenbrüche oder auch die Zeitenbrücke zwischen einst und heute bewusst.
Sehr gut gelungen!
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